Hallo Herr Gajic
So lange die Druckmaschinen dieser Welt noch 4 Farben benutzen, um ein
farbiges Bild auf
einem Bedruckstoff abzubilden, bleibt uns der Bezug zu 4c erhalten und eine
gewünschte Vorrausschau mittels Proof, die der Realität so nahe wie möglich
kommt,
wohl auch.
Wenn das gedruckte Ergebnis auf dem Tisch liegt ist es bekanntlich ja für
Änderungen zu spät, in der Regel aber auch zu teuer.
Medienneutralität hin oder her, ich möchte eine gute >4c< Vorrausschau
haben.
Gruß
Klaus Pemöller
p.r.o.medien hamburg
zippelhaus 5
20457 Hamburg
Tel.+49 40 3097220
Fax.+49 40 3097223
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To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Sent: Friday, February 07, 2003 6:24 PM
Subject: Re: [Eci] Wie perfekt ist Colormanagement ?
Hallo Herr Schützenhofer,
ich gebe Ihnen vollkomen Recht -meine Antwort auf Herrn Cramps Topic
beschreibt ja
eben diese Problematik. Ein absolut medienneutrales RGB gibt
es im Moment einfach nicht, und zwar
aus Gründen der unterschiedlichen GM - Strategien der
Profilierungssoftware. Trotzdem ist es meiner Auffassung nach besser das
ECI-RGB nach einem Standard 4C-Profil zu bearbeiten (und
zu visualisieren!) als sich von vorne weg durch
verschiedene Hausstandards
"durchzuhecheln". Im moment brauchen wir halt
den Bezug zum 4C womit die
Medienneutralität tatsächlich in
Frage gestellt wird.
Über das thema eines "neutralen" GM wurde bereits mehrfach in
unterschiedlichen Gremien diskutiert. Schön wäre es natürlich in den
diversen SW - Varianten einen "default photographic
R.I." zu haben. So könnte mann zumindest in einer
Variante eine
gleichmässige Datenumwandlung erwarten. Ob es was wird bleibt
natürlich
abzuwarten...
Mit freundlichen Grüßen
V. Gajic
>Hallo Herr Gajic,
>
>ich muss Ihnen da leider ein wenig widersprechen. Wenn das ECI-RGB
solange
>aufgrund einer speziellen CMYK-Simulation
korrigiert wird, bis das Motiv
den
>Vorstellungen entspricht, gilt das Ergebnis in
dieser Form nur für diese
>Konstellation von Profilen und Abläufen - also beispielsweise:
>
>ECI-RGB -> (perceptual) -> ISO-CMYK (bestimmtes
Profilerstellungsprogramm)
>-> Druck oder Simulation auf bel. Proofer
>
>Schon das Erstellen eines ISO-Profils basierend auf exakt den gleichen
>Messdaten mit einer anderen Software führt zu Differenzen.
>
>Hier wird zu Recht auch von Herrn Crump die Medienneutralität in Frage
>gestellt, da man zwar einen (ersatz)-medienneutralen Farbraum hat, aber
kein
>"neutrales" Gamut Mapping, wenn man hier
dann überhaupt noch von Gamut
>Mapping sprechen kann. Vielleicht eher Farbtonübertragung mit dynamischer
>Behandlung der Helligkeit oder so ähnlich - bei Anwendung von relativ
>farbmetrischer Umwandlung mit Tiefenkompensierung.
>
>Jedenfalls ist eine oben beschriebene Arbeitsweise vielleicht im Ansatz
>medienneutral, allerdings "verwendungsabhängig" in bezug auf die
verwendeten
Profile.
Gruß, Andre Schüteznhfoer
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