On Tue, 15 Oct 2002, Bernd.Flachsbart(a)koehler-lippmann.de wrote:
nach ihrer Schilderung handelt es sich bei dem CPC 2s um ein
Spektralfotometer, mit dem man natürlich auch Dichten messen bzw. man muß
eher sagen "berechnen" kann. Im Unterschied zu einem realen Densitometer
arbeiten Spektralfotometer bei der Dichteberechnung mit mehreren sehr
schmalbandigen Messbereichen.
Die Handdensitometer sind mit Filtern nach der entsprechenden DIN-Norm
ausgestattet, die theoretische Transmissionskurve dieser Filter wird vom
Spektralfotometer rechnerisch mit der gemessenen spektralen Remissionkurve
verknüpft um die Dichtewerte zu berechnen. Die rechnerische Simulation
eines Filters weicht natürlich mehr oder weniger stark von einem realen
Filter ab, so dass man dadurch andere Dichtewerte erhält. Dichtwerte sind
nie absolut vergleichbar, sie hängen von den jeweiligen Filterfunktionen
ab. Je schmalbandiger die Filter, desto vergleichbarer sind die Werte
zwischen verschiedenen Geräten.
mit freundlichem Gruß,
Bernd Flachsbart
Ich möchte hier noch anfügen, dass es nicht technisch bedingt sein muss, dass
Dichten unterschiedlich sind, wenn sie mit einem Densitometer oder einem
Spektralfotometer ermittelt werden. Das kann man gut nachprüfen, da moderne
Densitometer gar keine Densitometer im herkömmlichen Sinn mehr sind, sondern
sogenannte Spektrodensitomerter. Diese Messen die Farbe wie ein
Spektralfotometer, zeigen aber Dichten an. Diese Geräte können die gleichen
Dichtewerte anzeigen, da die Densitometrie gut standardisiert ist. Die Standards
sind DIN 16536 oder ISO 5/4.
Man muss natürlich immer die gleichen Bedingungen wählen. Hier sind vorallem die
Filter wichtig. Es gibt natürlich Unterschiede, zwischen einem Filtersatz DIN E
oder ISO Status T usw.
Was die Heidelberg CPC 2 Anlage bei der Dichtenberechnung macht, entzieht sich
meiner Kenntnis. Vielleicht sollte man dort mal nachfragen!
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
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