Hallo Herr König,
wir haben die gleichen Probleme mit den Toleranzen der Primär-
farben bei der Kombination HP 10PS/Best.
Die "engen" Toleranzen bei den Primärfarben beim MK2 sind
hier schon einmal diskutiert worden. Soweit ich das verstanden
hatte sind Toleranzen > 2.5 und < 5 dE nicht schön aber
hinnehmbar, da sich die Abweichungen bei den Tertiärfarben
im Proof nicht unmittelbar auswirken (anders als an der
Druckmaschine).
Schöne Grüße
Wilhelm Schäfer
Hier Auszüge aus der alten Diskussion:
> Hallo Andi, hallo Liste,
> aus diesem Grund erlaubt basICColor control
2 Schwellwerte für jedes
> Kriterium. Ihr könntet also das "Muß" Kriterium auf 5 Delta E und das
> "Nice to have" Kriterium auf 2,5 Delta E setzen. Dann kann jeder für
> sich entscheiden, ob er nun die engere oder weitere Toleranz
> akzeptiert. Das heißt allerdings, daß für alle anderen Kriterien
> (Durchschnitt über alle Felder, Maximalwert und Papierweiß) auch zwei
> Toleranzstufen eingeführt werden sollten.
> Noch ein Wort zum Thema Primärfarben: Hier
ist eine enge Toleranz
> gerade im Proof SEHR sinnvoll und wichtig. Der Proof ist die
> Vertragsgrundlage für den Druckauftrag. Jede Tertiärfarbe kann (ich
> sage nicht, soll) durch kunstgerechte Farbführung in der Druckmaschine
> noch verbogen werden. Aber die Primärfarben kommen aus der Dose! Ein
> Verschneiden ist im Offsetdruck nun mal nicht üblich. Wie soll der arme
> Drucker also eine Primärfarbe (und alle im Farbraum angrenzenden)
> erreichen, wenn der Proof 9,999 Delta E neben der ISO Norm liegt?
> Gruß,
> Karl Koch
> Am Mittwoch, 30.07.03, um 09:32 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Andreas
> Kraushaar:
>> zum Hintergrund:
>
>> aus der ISO 12647-2(CD):
>> die Toleranzen (Proof) der Primärfarben müssen innerhalb von deltaE 5
>> und sollten innerhalb von deltaE 2,5 bleiben. Wir werden nächste Woche
>> hier intern darüber diskutieren. Bis dahin wünsche ich mir viel Input!
>
>> liebe Grüße aus München
>> Andreas Kraushaar
>
>
>> Am Dienstag, 29.07.03 um 21:01 Uhr schrieb Jan-Peter Homann:
>
>>> Hallo Liste
>>> Mit dem Medienkeil 2.0 hat die FOGRA das Schema und die Toleranzen
>>> für den digitalen Kontraktproof geändert.
>>
>>> Während
bisher der Papierton, die mittlere Abweichung und die
>>> maximale Abweichung bewertet wurde, werden die Primärfarben jetzt
>>> einzeln bewertet.
>>> Während in der Vergangenheit eine Primärfarbe wie eine beliebige
>>> Farbe behandelt wurde und damit theoretisch bis max. Delta E 12
>>> abweichen konnte, solange der Mittelwert in der Abweichung unter
>>> Delta 4 blieb,
>>> ist jetzt für JEDE EINZELNE Primärfarbe eine max. Abweichung von max
>>> Delta E 2,5 erlaubt.
>>
>>> Wenn ich
mir meine Messprotokolle verschiedener Proofsysteme angucke,
>>> so muß ich sagen, daß ich diesen Wert äußerst "sportlich" finde.
>>
>>> Anders
gesagt, wird es wohl bei einer Reihe von Kombinationen aus
>>> Druckern, Proofmedien und Lösungen zur Profilierung / Linearisierung
>>> sehr schwer Kontraktproofqualität gemäß den neuen Vorgaben zu
>>> erreichen.
>>
>>> Dies
wird noch schwieriger, wenn in der Ausgangskontrolle der
>>> Vorstufe der Medienkeil mit einem anderen Messgerät gemessen wird,
>>> als in der Eingangskontrolle der Druckerei.
>>
>>> Nach
meinem persönlichen ersten Eindruck hielte ich es für
>>> praktikabler, für die Primärfaben keine höhere Abweichung als die
>>> mittlere Abweichung zu erlauben. Statt Delta 2,5 wären dass dann
>>> Delta 4.
>>
>>> Ich
würde mich freuen, wenn möglichst viele Anwender des Medienkeils
>>> einmal in ihre Messprotokolle schauen und ein Statement abgeben, wie
>>> sie die Sache sehen.
>>
>>> :-)
Jan-Peter Homann
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