Guten Tag Herr Röttinger!
Ich hoffe, Sie hatten bereits Erfolg bei NEC?
Betr. Ihres Einwandes mit mangelhaftem Service / Telefonschleifen usw.:
Ich habe mich zwar auch durchtelefonieren müssen. Das ging bei Iiyama aber
damals sehr flott. Ich hoffe, es ist auch heute noch so. Und Iiyama ist
nicht gerade ein HighEnd-Hersteller. Sie haben aber meine Achtung betr.
Support und Service. Die Produkte haben aber offensichtlich die gleichen
Probleme, wie viele andere auch.
Nachdem mein Display damals wegen der abnutzungsbedingten Fehler
(Helligkeitsverteiling mit streifenförmiger Gelbfärbung an den seitlichen
Rändern, besonders am rechten Rand, für DTP unbrauchbar geworden war,
hatte ich kurz vor Ende der 2-jährigen Garantie reklamiert. Man sandte ein
Leihgerät zur Überbrückung der Reparaturzeit, das den gleichen Fehler
mindestens doppelt so stark aufwies. Damit war mir bestätigt, dass
Alterung ein typisches Serienproblem ist, wenn nicht sogar ein
grundsätzliches aller TFTs. Man spricht bloß nicht gerne darüber!
Nach mehrfacher hartnäckiger telefon. Reklamation erhielt ich mein Display
"repariert" zurück. Nun waren Helligkeit und Kontrast nicht korrekt
einstellbar! Daraufhin sprach ich telefonisch erneut mehrfach vor und
verwies auch auf die von mir gestartete Diskussion in der ECI-Liste. Ich
wies darauf hin, dass aufgrund meiner bisherigen positiven
Erfahrungsberichte gewiss manch einer einen Iiyama gekauft hatte und sich
doch an diesem positiven Zustand auch in Zukunft nichts verändern solle,
oder?
Ich weiß nicht, ob dieses Argument den Ausschlag ga. Jedenfalls sprach ich
plötzlich mit dem zugehörigen Servicemanager und wir vereinbarten
schließlich, dass ich eines der letzten noch verfügbaren Neugeräte aus
dieser Serie als Austausch erhalten sollte - natürlich ohne Anerkennung
einer Rechtsverpflichtung usw.
Diesen TFT nutze ich jetzt auch noch und er beginnt schon seit Herbst 2006
erneut die gleichen gelblichen Verfärbungen zu zeigen wie damals. Tja, es
sind halt wieder 2 Jahre rum. Pech!
Eine Abhilfe: Ich arbeite ja nicht den ganzen Tag mit Bildverarbeitung.
Daher reduziere ich die Helligkeit mit den Monitor-Einstellern um ca. 10
Stufen udn erledige alle möglichen Office-Arbeiten, Text und Layout in
dieser die Röhren schonenden Einstellung. Will ich farbrichtig arbeiten,
wird voll aufgedreht auf die bei der letzten Profilierung genutzten Werte.
Vielleicht ist dieser Tipp mit der Helligkeitsreduktion besonders für die
Besitzer eines NEC oder anderen hochwertigen TFTs besonders wertvoll, weil
man halt länger Freude an seinem TFT haben kann.
PS:
Ich bin übrigens froh, dass mein TFT noch ausreichend funktioniert, denn
sonst hätte ich das gleiche Problem: Wissentlich um die offensichtlich
immer noch nicht beseitigten Alterungsprobleme ein teures neues Display
kaufen zu müssen, dass nach gut 2 Jahren, vielleicht auch drie auch schon
wieder weg muss.
Wenn ich bedenke, in welchen Zyklen ich hier Hard- und Software updaten
oder austauschen muss (müsste) und welche Kosten das verursacht, dann
schaffe ich die bald 1/3 meiner Arbeitszeit nur für den Ersatzbedarf bzw.
die Abschreibung. Das macht einfach keinen Spaß mehr!
--
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag
das wünscht Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Strategie & Werbung
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Tel. 0711-9018765 - Web:
www.ideecreativ.de
Am Fri, 16 Mar 2007 00:43:10 +0100 schrieb Alexander Röttinger
<alexander(a)flavour.it>it>:
Hallo Herr Hürten,
Danke für Ihre technische Darstellung des LED-Themas.
Mir ist klar dass ich mich jetzt an NEC wenden muss, doch hat
mittlerweile
fast jeder von uns doch schon oft die selben Erfahrungen machen müssen,
wenn
an bei einem Hersteller, der von "Low-End" bis "High-End" produziert,
in
der
Servicetelefonschleife hängt und das Gegenüber von Delta E und
Flächenhomogenität doch recht naive Vorstellungen hat.
Wo anders als in der ECI-Liste kann man auf einen Schlag eine so große
Anzahl von farbkritischen LED-Backlight Nutzern ansprechen?
Leider bisher keine Lösung, sollte sich das Problem beim Hersteller
logisch
erklären lassen, werde ich es gerne berichten.
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Röttinger