Hallo Herr Friedl, hallo Clemens,
daß Corel "purer Schrott" sei, würde ich nun so überhaupt nicht sagen, wir
arbeiten mit Version 10 (selten auch 11) sowie auch Corel Ventura 10 den
ganzen Tag und machen damit SEHR gute Ausdrucke, wie unsere Kunden uns immer
wieder bestätigen.
Von allem von den Druckausgabe-Funktionen kann sich Adobe diverse Scheiben
abschneiden.
Daß der Farbraum "vergessen" wird, habe ich eigentlich nicht erlebt. Wir
arbeiten mit LStar, früher ECI-RGB. Corel 10 verträgt nicht die mit dem
Colorsolutions-Tool modifizierten Profile mit Tiefenkompensierung, das führt
leider zum Crash des Farbrechners, was einem aber auch mitgeteilt wird. Es
wäre schön, wenn colorsolution mal klären würde warum das so ist, dann
könnte ich auch endlich das Tool mal kaufen.
Bei 11 geht das, aber das hat leider wie auch 12 einen neuen Fehler im
Kodak-Farbrechner, weswegen ich mit 11 nicht arbeite.
Ich habe es ein- bis zweimal gehabt in der Anfangszeit von Corel 10, daß
irgendwie ein Dokument farblich falsch "zerrechnet" wurde, wobei ich nicht
ausschließen kann, etwas falsch gemacht zu haben.
Es gibt aber in der Tat einige Fallstricke, die auf meiner Webseite
beschrieben sind. Wenn man die kennt, kommt man mit Corel gut klar!
Man sollte eben nicht Bilder aus verschiedenen Farbräumen in EINEM Dokument
halten und am besten generell in RGB arbeiten, was ich auch tue.
Wir machen es so: Import-Einstellung: eingebettete Profile ignorieren (dabei
aber beachten, daß Bilder aus abweichenden Farbräumen vorher VON HAND oder
in anderen Programmen konvertiert werden), beim Speichern und Export:
internes Profil einbetten in der Farbverwaltung aktivieren.
Wenn Sie "kein Profil" einbetten wählen, ist das die schnellste Methode, mit
dem Speichern ALLE Profile zu entfernen. Da suchte mal jemand ein Tool
dafür...
Wenn Sie CMYK-Dateien öffnen, vorher den passenden CMYK-Arbeitsfarbraum
einstellen, Profil extrahieren, von Hand nachsehen, was es ist und das als
CMYK-Einstellung auswählen. Nach Wechsel des Arbeitsfarbraums, besonders
bei RGB das Programm NEU STARTEN!!
Detailinformationen über eingelagerte Bilder können Sie NICHT auslesen, nur
beim Öffnen das Profil extrahieren. Konvertieren Sie alles in EINEN
Farbraum!
Viele Grüße aus Schwanheide
Dr. Arthur A. Keller
Kunsthaus Schwanheide
Malerei/Fotografie/Grafik/DTP
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----- Original Message -----
From: "Clemens M. Hürten" <clemens.huerten(a)gmx.com>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Sent: Thursday, October 27, 2005 7:24 PM
Subject: Re: [ECI] CDR/Eingebette Bilder ICC-Profile ?
Hallo Herr Friedl!
Auch ich habe in Corel gearbeitet, aber nur bis Version 9. Dann bin ich
generell auf Adobe umgestiegen. Corel zeigt keinerlei Profilinfos betr. im
Layout platzierter Bilder an.
Es kommt aber noch schlimmer: Corel 9 hat damals immer wieder beim
Programmstart "vergessen", dass ich als RGB-Arbeitsfarbraum ECI-RGB
gewählt hatte. Und wenn Corel diese Info vergisst, wählt es selbständig
eine von Corel mitgelieferte, merkwürdige sRGB Variante.
Öffnen Sie dann ein Layout mit ECI-RGB-Bildern, so wird (zumindest bei der
9er Version) ohne Vorwarnung davon ausgegangen, dass die Farbwerte sRGB
sind. Das Schlimmste daran ist: Selbst wenn Ihnen nach dem Öffne des
Layout Farbveränderungen auffallen würden und Sie denken: Macht nichts,
dann schließe ich das Layout eben, ohne zu speichern... Ätsch! Pech
gehabt. Corel speichert ohne Mitteilung an den Benutzer sofort die
kaputtgerechneten Bilddaten in die Datei. Ihr Layout können Sie danach
vergessen!
Ich hatte damals, kurz vor Erscheinen von Corel 10, gewaltige Diskussionen
in der Corel Newsgroup "angezettelt", weil das Farbmanagement, bzw. die
Bruchstücke, die in Corel so ähnlich wie Farbmanagement reagieren,
nirgends dokumentiert sind.
Aus gutem Grund sind daher bei Druckern Corel-Dateien verschrieen.
Ehe ich Corel Fremdddaten übernehme / öffne, stelle ich immer erst sicher,
eine Sicherungskopie davon zu haben. Sind Bilddaten in den Kundendaten,
verlange ich vom Kunden die Original-Bilddaten im TIF-Format. Dann mache
ich einen Kontroll-Ausdruck des Layout mit Bildern aus Corel und einen
Druck der Bilder aus Photoshop. Wenn die nicht übereinstimmen, reklamiere
ich sofort beim Kunden.
Corel ist ungeheur bedienerfreundlich. Da kann Adobe auch heute noch
unglaublich viel von lernen. Blitzschnell kann man den Umgang mit Corel
erlernen, völlig intuitiv! Klasse. Aber was nützt das, wenn der Rest purer
Schrott ist???
--
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag
das wünscht Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Strategie & Werbung
http://www.ideecreativ.de
Am Thu, 27 Oct 2005 12:21:44 +0200 schrieb <Gert2520(a)aol.com>om>:
Hallo Herr Keller,
vielen Dank für Ihre Warnung.
Weil ich das schon geahnt habe, darum hab ich die Bilddaten ja aus Corel
rausgenommen und alles einzeln in Photoshop konvertiert.
Da ich allerdings nur zwangsweise mit Corel arbeite ;-) fehlt mir
natürlich das Wissen darüber ob überhaupt und wie man
Detailinformationen über platzierte Bilder in Corel auslesen kann. So
komfortabel wie in Indesign, wo einem sogar ICC Profile in platzierten
Bildern angezeigt werden, wird das wahrscheinlich eh nicht gehen –oder
doch?
Vielen Dank noch mal für Ihre Antwort.
Sonnige Grüße vom Alpenrand
Gert Friedl
SD /Vorstufe
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