Hallo Herr Zacherl,
zunächst mal vielen Dank für Ihre (wie immer) umfangreiche und versierte Hilfe.
Leider stellt sich jetzt heraus, dass ich die Wahl habe zwichen
- Überdrucken: Bei eingeschaltetem "Überdrucken simulieren" werden die
überdruckenden Objekte korrekt widergegeben (27, 28).
oder
- Colormanagement: Bei Eingeschaltetem "Arbeitsfarbräume anwenden" werden die
Objekte in 22 und 24 korrekt umgerechnet
Beides geht nicht, denn ist beides Aktiviert, habe ich keine Überdrucken Darstellung bei
Objekt 28.
Witzigerweise ist die Darstellung im Acrobat Drucken-Dialog korrekt! Der Druck an sich ist
aber falsch!
Dieses stelle ich bei allen 5 Druckern fest.
Jetzt ist guter Rat teuer. An die Altona Technical wage ich mich mich gar nicht ran. Was
sagen denn die Erfinder der ATS dazu? Oder sonnen die sich gerade alle auf Mallorca?
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Steffens
Ernst Klett Verlag GmbH - Leistungscenter Mediengestaltung
Rotebühlstr. 77 - 70178 Stuttgart
Tel.: 07 11/66 72-10 86 - Fax: 07 11/66 72-20 23
Stuttgart HRB 10746 - Verleger: Dr.h.c. Michael Klett
Geschäftsführer: Johannes Leßmann - Harald Melcher - Dr. Tilmann Michaletz - Dr. Wolf
Unkelbach (Vorsitz)
>> rzacherl(a)impressed.de 20.08.2004 17:09
>>>
Christoph Steffens <c.steffens(a)klett.de> schrieb/wrote:
Hallo und herzlichen Dank!
Jetzt haben Sie natürlich mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet ;-).
Meine zentrale Frage ist: Wie komme ich zu einem korrekten Ausdruck der ATS
über meine Farblaserdrucker (HP 9550, Epson 8600, OKI 9300 und OKI 9500)?
Mitlerweile habe ich auf allen Druckern (verschiedene Hersteller) das Ergebnis
vorliegen und es immer gleich (falsch). Daraus schließe ich, dass es nicht
(nur) an den Druckern liegt, sondern an den Einstellungen in Acrobat res. der
Einstellungen im Druckertreiber res. der Einstellungen im Drucker.
Ich kann mir die ANtwort nicht selber herabeiführen mit Ihren Ausführungen,
helfen Sie mir doch bitte auf die Sprünge...
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Steffens
Ernst Klett Verlag GmbH - Leistungscenter Mediengestaltung
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Geschäftsführer: Johannes Leßmann - Harald Melcher - Dr. Tilmann Michaletz -
Dr. Wolf Unkelbach (Vorsitz)
Hallo Herr Steffens,
Erst mal Entschuldigung an alle für das "vollgendes" im letzten Posting. Ich
kann nicht mehr nachvollziehen, ob ich diese Wortgeschöpf in geistiger
Umnachtung selbst geschaffen habe oder ob die Auto-Textkorrektur meines
Email-Programms Schuld war ;-)
Zu Ihrer Frage:
Als erstes würde ich an ihrer Stelle prüfen, ob Sie in den
Grundeinstellungen (Abschnitt "Farbmanagement") Acrobats die
Arbeitsfarbräume richtig definiert haben.
Dort sollten als RGB-Profil ECI-RGB, als CMYK-Profil ISOcoated und als
Graustufen-Profil ein aus dem ISOcoated Profil extrahiertes
Graustufen-Profil eingestellt sein. Dies entspricht den in der Altona Suite
verwendeten, nicht bereits profilierten Quellfarbräumen.
Zusätzlich können Sie auch die Option "Ausgabe-Intention überschreibt
Arbeitsfarbräume" aktivieren. Dies bewirkt, dass bei Anzeige einer
PDF/X-Datei, deren OutputIntent Profil Vorrang gegenüber dem gewählten
Arbeitsfarbraum-Profil hat.
Wenn diese Einstellungen korrekt vorgenommen wurden, dann sollte z.B. Das
RGB-farbene Kreuz in der Mitte des Testelements 24 am Monitor nicht mehr
erkennbar sein.
Wenn kein Softproof erwünscht ist, sondern die Daten einfach nur neutral
angezeigt werden sollen, dann müssen Sie darauf achten, dass im Menüpunkt
"Erweitert" die Option "Farb-Proof" deaktiviert ist.
Im Druckdialog muss nun in den erweiterten Druckoptionen die unseparierte
Ausgabe aktiviert sein. Als Druckerprofil geben Sie das mit dem Drucker
mitgelieferte oder besser selbst erstellte Druckerprofil an.
Die Option "Arbeitsfarbräume anwenden" muss aktiviert sein. Dies führt nun
zu einer sog. On-Host Farbraumtransformation. D.h. Es findet während des
Ausdrucks einen Farbraumanspassung in den laut Druckerprofil gewählten
Zielfarbraum statt. Diese Anpassung führt Acrobat durch.
Das farbliche Ergebnis das dabei entsteht spiegelt das Machbare wider. Wenn
es absolut nicht passt, dann liegt es entweder am gewählten Zielprofil oder
geräteinterne Farbraumtransformationen funken Ihnen dazwischen. Hier müssen
Sie unter umständen die Druckertreiber-Einstellungen und/oder die
Geräteeinstellungen kontrollieren.
Wenn nun ein Druckverfahren bzw. eine Papierfärbung simuliert werden soll,
dann kommt zusätzlich die Druckoption "Proofeinstellungen anwenden" ins
Spiel, die dazu führt, dass zwei Farbraumtransformationen stattfinden. Zum
einen aus den Dokumentfarbräumen in den zu simulierenden Farbraum und dann
aus diesem in den Druckerfarbraum.
Um nun das Überdrucken innerhalb der Testform korrekt wiedergeben zu können
muss höchstwahrscheinlich auf allen Druckern die Option "Überdrucken
simulieren" aktiviert sein. Mir liegen hier keine großartigen
Erfahrungswerte vor, aber es würde mich nicht wundern, wenn die Aktivierung
dieser Option Einfluss auf die Farbwiedergabe nehmen würde. Sicher nicht
pauschal aber zumindest in bestimmten Seitenbereichen. Das können Sie uns
aber nach Ihren Tests sicher mitteilen.
Da diese Option wie bereits gesagt eng mit der
Transparenzverflachungs-Technologie verknüpft ist, sollten Sie im
Druckdialog darauf achten, dass die Verflachungseinstellungen so gewählt
sind, dass möglichst wenig Seitenbereiche in Bilddaten gewandelt werden.
D.h. der entsprechende Schieberegler muss also ganz rechts am Anschlag
stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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Robert Zacherl
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