am 08.11.2002 15:08 Uhr schrieb Jan-Peter Homann unter
homann(a)colormanagement.de:
Mit Hilfe eines Profileditors wie ColorBlind Edit oder
Logo Profile
Editor kann man sich in iQueue seine Tiefenkompensation auch selber
basteln. Das muß man allerdings für jede Kombination aus Quelle und Ziel
selber machen.
Will man z.B. von ECI-RGB auf Papierklasse 4 gehen, dann würde ohne
Tiefenkompensation alle Dreivierteltöne beim relativ farbmetrischen
Match zulaufen.
Editiert man nun das ECI-Profil z.B. mittels Gradationskurven, so kann
man die Schwarzpunkte aneinander angleichen.
Ich habe dies mit einem Kollegen einmal für die Zielfarbräume FOGRA
Klasse1, Referenzfarbraum Tiefdruck und Zeitungsdruck QUIZ gemacht.
Die Ergebnisse waren sowohl für Bilder als auch RGB-Pantone-Farben ganz
hervorragend. Damit ist gesichert, daß gleiche Farben in Vektoren und
Bildern gleich umgesetzt werden, falls das notwendig ist, und man kann
jedes Programm einsetzen, das DeviceRGB PostScript zum PDF-distillieren
erzeugen kann. Ein komplett medienneutrales Dokument aus Xpress 3.3 oder 4 ?
Kein Problem !
Der Weg ist zwar nicht einfach, aber immerhin ein Weg auch
Vektorgrafiken in Xpress mit ins Colormanagement einzubeziehen, die
bisher bei richtlinien-konformem Arbeiten jeweils für jeden einzelnen
Ausgabefarbraum per Hand geändert werden müssen.
Fröhliche Bastelstunden wünscht
Jan-Peter Homann
Hört sich nicht schlecht an. Eine Art umgekehrte Tiefenkompensierung also,
die sich nicht an L=0 orientiert, sondern an dem Schwarzpunkt des kleinsten
an der Transformation beteiligten Farbraums. Interessant!
- Andre