Hallo Herr Schützenhofer,
da bin ich wirklich beruhigt, diese aus Ihrem Munde zu hören. Bei soviel
Grundlagen-Theorie und Einstellungsmöglichkeiten in der Praxis kann es einem ja dann doch
mal den gewissen Durchblick rauben und man sollte am besten ersteinmal 'ne Runde um
den
Block gehen.
Vielen Dank nochmal und mit freundlichen Grüßen
André Zivic
P.S. (P.S. wurde zur Kenntnis genommen ;-) )
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28.05.2003 19:52
Bitte antworten an
eci
Am Mittwoch, 28.05.03 um 19:03 Uhr schrieb andre.zivic(a)aschendorff.de:
In verschiedenen Büchern und auf Lehrgängen habe ich
gelernt, dass man
von einem großen Farbraum (bei uns Colormatch) in einen kleineren
Farbraum (bei uns Zeitungsprofil/selbst ausgemessen) perzeptiv wandeln
soll. Auf Empfehlung und Erfahrung einer
beratenden Firma wandeln wir allerdings seit längerem relativ. Da uns
in letzter Zeit die Bilder ziemlich "absoffen" hatte ich mich gestern
Nacht nochmal hingesetzt gelesen, probiert, ...
Hallo Herr Zivic,
von einem großen Farbraum (auch Colormatch - dieser Farbraum ist zwar
nicht der größte RGB-Farbraum, allerdings weitaus größer als Zeitung)
in einen kleinen CMYK-Farbraum empfielt sich nahezu ausschließlich
perzeptives Rendering.
Relativ farbmetrisch (mit Tiefenkompensation) funktioniert aufgrund der
linearen Helligkeitskompression in diesem Fall nur ungenügend und ist
deswegen eher bei ähnlichen bis marginal kleineren Quell- und
Zielfarbraum-Kombinationen geeignet. (Allerdings gilt auch hier, dass
eine nicht-lineare oder besser gesagt "wahrnehmungsorientierte"
Behandlung der Helligkeit das Ergebnis verbessern würde.)
Ein Tip fürs Softproofen: Möglichst immer die Papiertonsimulation und
"Schwarze Druckfarbe" Simulation einschalten. Bei ausgeschalteter
Option "Schwarze Druckfarbe" wird der Schwarzpunkt des
Simulationsfarbraums (also des Zeitungsdrucks) mit dem Schwarzpunkt des
Monitors dargestellt, wirkt also dann weitaus tiefenbrillanter als in
Wirklichkeit. Deswegen bringt relativ farbmetrisch mit TK das visuell
bessere Separationsergebnis. Bei engeschalteter Option "Schwarze
Druckfarbe" dürfte die Simulation dann dem (besch...) Druckergebnis
entsprechen.
Beim perzeptiven Rendering werden Sie je nach Programm, welches die
Profile erstellt hat, Unterschiede feststellen. Vergleichen kann sich
lohnen. Die spezielle Behandlung und Qualität in der Wiedergabe bei der
Helligkeit würde ich hier als sehr wichtig ansehen, da im Zeitungsdruck
die Tiefenzeichnung und -differenzierung eindeutig als
Reproduktions-Qualitätsmerkmal definiert werden kann.
Noch ein Tip: Wechseln Sie den Berater. :-)
Gruß, Andre Schützenhofer
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