Hallo Herr Zivic,
also wie gesagt, bin ich kein Offsetdruck-Experte, auch kein "Farbberater"
sondern betreibe Digitaldruck und interessiere mich für Farbmanagement.
sogesehen hatte ich ja "nur" das Problem,
das die Daten auf meinem Monitor
ohne Softproof von der Farblichkeit her gut
aussahen, aber spätestens im
Druck absoffen.
Es sollte die Bildschirmansicht MIT der Simulation des Druckers unter der
Benutzung des späteren Druckprofils schon mit dem Endergebnis
übereinstimmen, würde ich meinen.
Außerdem sollte man durchaus auch mal einen Blick auf die Gamutwarnung
werfen!
Nun muß das RGB-Bild irgendwann im Arbeitsverlauf unter Verwendung des
Druckmaschinenprofils nach CMYK umgesetzt werden.
Und da kommt der Knackpunkt mit dem Rendering Intent ins Spiel.
Ich habe Sie so verstanden, daß Sie auf Rat der Farbexperten relativ
farbmetrisch wandeln, oder?
Und das wäre möglicherweise die Ursache, warum alles absäuft, wenn keine
Tiefenkompensierung gemacht wird, evtl. sogar mit derselben.
Wobei ich auf meiner genannten Webseite ja darlege, daß diese möglicherweise
auch unzureichend arbeitet bzw. es ja auch durchaus (viele?) Experten gibt,
die dringend davon abraten, von dem großen ECI-RGB nach dem kleinen CMYK
überhaupt mit relativ farbmetrisch zu wandeln, sondern zu perceptiv raten!
Ich selbst teste das gerade aus mit dem genannten Spezialverfahren.
Zudem waren
zahlreiche JPG-Artefakte zu sehen und vom ersten Gedanken her, sagt man
sich
natürlich sofort: Das kann es nicht sein!
Das würde mich allerdings auch erschrecken!
Sind denn die Ausgangsbilder im JPG-Format oder ist eine JPG-Kompression bei
Ausgabe auf die Druckmaschine aktiv?
Berücksichtigt man aber einmal unsere verschiedenen
Tonwertzuwächse in den
Einzelfarben im Druck und rechnet die in das soeben
separierte Bild hinein
(gedanklich) und nutzt dann >noch den Softproof bzw. Bestproof, addiert dazu
noch, dass ein Großteil....
Es ist klar, daß ein Bild, welches in den Druckfarbraum transformiert wurde,
danach auch die Abweichungen des Druckers enthält und nur noch mit größter
Vorsicht interpretiert werden kann.
Ich hoffe, das ich mein Problem/Lösung ausführlich
genug erklärt habe.
Das Problem jetzt ja, die Lösung noch nicht!
Das Kernproblem ist doch, wenn ich Sie recht verstanden habe, mit welchem
Rendering Intent Sie von RGB nach CMYK wandeln und daß Ihnen im Endergebnis
die Bilder/Drucke absaufen. Und da haben Sie bisher nicht geschrieben,
welchem Rat Sie zukünftig folgen und künftig das "Absaufen" vermeiden
wollen.
Gruß aus Schwanheide
Arthur A. Keller
Kunsthaus Schwanheide
vormals Atelier Keller Hamburg
Malerei/Fotografie/Grafik/DTP
Zweedorfer Strasse 127, 19258 Schwanheide
Tel. 038842 - 22506 Fax 22508 Mobil 0172 - 421 00 60
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Aktion Kunst Offen 7. - 9.6.2003 (Pfingsten), jeweils 10-18 Uhr
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----- Original Message -----
From: <andre.zivic(a)aschendorff.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Sent: Wednesday, May 28, 2003 9:41 PM
Subject: Antwort: Re: Antwort: Re: [Eci] Profilkonvertierung
>
> Hallo Herr Keller,
sogesehen hatte ich ja "nur" das Problem,
das die Daten auf meinem Monitor
ohne Softproof von der Farblichkeit her gut
aussahen, aber spätestens im
Druck absoffen.
Das mag zwar auch zum Teil an Schwankungen im Druck
liegen und welches
Exemplar man sich grad raus gegriffen hat, aber spätestens dann,
wenn die
Kunden eines Druckauftrags anfangen zu meckern, sollte man seinen Workflow
doch nochmal durchgehen. Zu
dem Zeitpunkt, wo sich zum ersten Mal die Frage
stellte, ob relativ oder
perzeptiv, sind wir sogar kurzfristig zu den
"alten" Gradationskurven zur
Separierung übergegangen.
Aber zurück zum Thema:
Was mich erschrecken ließ, war das ich ein farbkorrigiertes RGB-Bild auf
dem Moitor
habe und wenn ich dann separiere, ein stark aufgerissenes
CMYK-Bild mit einer cyan/bläulichen Graubalance erhalte. Das erschrickt
natürlich erst einmal. Zudem waren
zahlreiche JPG-Artefakte zu sehen und vom ersten
Gedanken her, sagt man
sich natürlich sofort: Das kann es nicht sein!
Berücksichtigt man aber einmal unsere verschiedenen
Tonwertzuwächse in den
Einzelfarben im Druck und rechnet die in das soeben
separierte Bild hinein
(gedanklich) und nutzt dann noch den Softproof bzw. Bestproof, addiert dazu
noch, dass ein Großteil
der Artefakte sich verdrucken, sieht die Welt doch
schon erheblich
erfreulicher aus.
Ich hoffe, das ich mein Problem/Lösung ausführlich
genug erklärt habe.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> André Zivic
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