Hallo Herr Hürten,
ich hatte mir schon gedacht, dass wir eine lebhafte Diskussion lostreten.
;-)
Den Vorschlag mit der Beweißführung über einen anderen Proofdienstleister
finde ich aus meiner Sicht gut. Für den Lithopartner kann das aber durchaus
nach hinten losgehen, auch wenn er gut gearbeitet hat und der Fehler beim
Drucker liegt (soll ja tatsächlich auch vorkommen...).
Nicht erst seit dem Digitalproofforum wissen wir ja, wie unterschiedlich
verschiedene Proofer - RIPs mit den Daten umgehen. Ein Beispiel aus unserer
leidvollen Erfahrungen sind z.B. im PDF eingebettete Transferkurven, die die
meisten Proofer - RIPS ignorieren bzw. verwenden, unser RIP aber veranlasst
haben, die Daten für CtP linear umzusetzen. Das Ergebnis können Sie sich
sicher lebhaft vorstellen, die Umwege bis zur Identifizierung des Problems
wohl auch...
Aber Transferkurven sollten spätestens mit PDF/X ja nun passé sein.
Ich hoffe, dass sich Ihre Einstellung zum Thema Medienkeil und
Übereinstimmung Proof zum Druck flächendeckend durchsetzen. Dann wäre vieles
leichter.
MfG, T. Fronia
%-----Ursprüngliche Nachricht-----
%Von: Clemens.Huerten(a)t-online.de [mailto:Clemens.Huerten@t-online.de]
%Gesendet: Montag, 9. September 2002 10:13
%An: eci(a)lists.transmedia.de
%Betreff: Re: AW: [Eci] Apropos Kochbuch ..
%
%
%Am Monday, September 09, 2002 10:30 AM schrieb Jens Weber
%<weber(a)bauer-repro.de>de>:
%
%> Hier noch ein Einwand, der zugegebener maßen eher die
%> praktische Seite als die ideelle des CM betrifft:
%> wo bitteschön würde man denn im Falle eines Regressanspruches
%> bei einer Druckvorlage den Beweis antreten dass der Fehler eben nicht
%> im den "Medienneeutralen Daten (RGB?)" sondern erst während des
%> Ausgabeprozesses
%> entstanden ist?
%> Am Monitor? Das stelle ich mir recht lustig vor.
%>
%> MfG
%> Jens Weber
%>
%> "Clemens M. Hürten" wrote:
%>
%..............snipp
%
%
%
%Hallo Herr Weber,
%
%natürlich nicht am Monitor! Aber auch medienneutrale Daten haben ja
%ihren Standard und können mit geeigneten DTP-Programmen neu für den
%Druck aufbereitetet werden.
%Ich denke, dass man den Nachweis erbringen kann, indem ein anderer
%Druck-Dienstleister mit nachweislich den gleichen Daten das z.B. per
%Proof anvisierte Ziel der Reproduktion gravierend besser erreicht, als
%der erste, dessen Leistung man reklamiert. Hierbei wäre sogar denkbar,
%dass der Proof nachträglich auf beliebigen Systemen erstellt werden
%kann, solange die Ausgangsdaten nicht verändert werden.
%
%In umgekehrter Beweisrichtung müssten zwei Dinge bewiesen werden:
%Erstens, dass Drucker und Maschine fachkundig gemäß gültigem
%Maschnenprofil gedruckt haben und Zweitens, dass dieses Profil
%tatsächlich zur Separation verwendet wurde. Da ich nicht im Bereich
%Druck tätig bin, kann ich nur vermuten, dass die FOGRA Medien-/
%Kontrollkeile hier sehr hilfreich eingesetzt werden können.
%
%Ich glaube auch nicht, dass die Praxis so "hart" ist. Ich bin
%glücklich,
%wenn der Druck weitgehend dem Proof entspricht, wobei entweder die
%Druckerei prooft oder ich proofe und die Druckerei muss das Ergebnis
%weitgehend erreichen. Warum sollte ich bei geringen
%Abweichungen bereits
%reklamieren? Ich weiß doch, wie viele Toleranzen ein Druck hat
%und nicht
%erst seit Herrn Fronias Darstellung.
%Wenn aber, wie im Juni geschehen, eine Druckerei aus Bad Karlshafen es
%fertig bringt, einen PDF-X1a Datensatz (erstellt mit PDF-Inspector) so
%zu drucken, dass die Schrift gerastert auf allen 4 Platten druckt (und
%viele andere Mängel), dann ist der Spaß zu Ende!
%
%In diesem Sinne allen eine erfolgreiche, angenehme Woche
%das wünsche ich Ihnen
%
%Clemens M. Hürten
%IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
%Fon 0711 - 9 01 87 65 - Mobil 0170 - 38 58 079
%www.ideecreativ.de
%
%
%
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