Hallo Herr Rann,
Hallo Herr Richard,
wenn Sie mich fragen hat Herr Bestmann den einzig richtigen Weg beschrieben.
Wie Sie selbst sagen "... es dabei so herauszubekommen, wie es mal gedacht
war..." zeigt wie schwammig die ganze Angelegenheit ist. Ohne Proof werden
Sie immer nur *gedachte* und frei interpretierbare Ergebnisse erhalten.
Mein Einwand bezog sich nicht auf die Anfertigung eines Freigabeproofs, sondern auf die
Art und Weise, diesen erstmal aufzubereiten.
Oder anders gesagt, würde ich, die bei 'falscher' ISOcoated Zuweisung
resultierenden, mangelhaften Proofs als Kostenschinderei empfinden.
Dem Kunden ist die eigene Kompetenz in Sachen Farbe nämlich nur schwer dazulegen, wenn
nach Standard geproofte Bilder nicht annähernd zu einem Ergebnis kommen, das bei
Datenübernahmen in der Regel schon mal zu seiner Zufriedenheit vorgelegen hat.
Ich denke, das ein unwissender Kunde, der ja oft auch nur Material aus 2. Hand
weiterreicht, von mir als Reproide erwarten kann, das ich für einen solchen Proof bereits
eine Vorauswahl treffe.
Und da es per Photoshop - Ansicht - Proof - Eigenes CMYK eine Kleingkeit ist, da mal ein
paar durchzuprobieren, sollte man diesen Service liefern, zumal ja ein Vorabproof mit
falschen Profilen nur schwer Rückschlüsse auf die Art der Falschzuweisung zulässt. Ich
traue mir gerade mal zu, zu erkennen, ob der zugewiesene Farbraum zu groß oder zu klein
ist, aber bei ähnlich großen Farbräumen mit verschobenen Primärfarben wird's schon
schwierig, da hilft dann u.U. ein Blick auf die Grauachse, aber das ist dann wirklich
schwammig.
Noch einfacher wird's für den Kunden wenn man ein, ihm vom Druck her bekanntes Motiv
mit mehreren Zuweisungen vorsetzt. Dort bekommt man eigentlich immer ein klares "So
gehört es" zu hören, wogegen ein: "Das sieht alles nicht so aus, wie es
sollte." einen eigentlich nicht weiter bringt.
MfG
Thomas Richard