Christoph Langheld wrote:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Agfa stellt zur gradativen Anpassung ihrer Raster der Sublima-Serie
(Sublima280 (entspricht 110er Raster) und Sublima340 (entspricht 133er
Raster)) ein Excel-Sheet zur Verfügung, mit dem die Sublima-Raster an
den konventionellen 70er Raster angepasst werden können. Es werden
also über eine Gradationskurve die Tonwertzunahmen der Sublima-Raster
an diejenigen des 70er Rasters angepasst. Diese Vorgehensweise scheint
verbreitet zu sein, fragt man den einen oder anderen Berater, der im
Druckbereich derartige Aufgaben übernimmt.
So einfach diese Vorgehensweise auch ist und die Absicht, die dahinter
steckt, ebenso einleuchtend ist, stellt sich mir die Frage, ob sie in
dieser Form realisierbar ist; im Lichterbereich müsste über die
Gradation der Tonwert um ca. 8%-Punkte reduziert werden.
Um wieviel Prozentpunkte kann ein Raster in einem bestimmten Tonwert
reduziert werden, ohne dass es zu Abrissen kommt?
Wie haben Anwender des Sublima unter Ihnen ihre Raster angepasst?
Für Ihre Antworten schon jetzt besten Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Langheld
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Sublima ist kein normaler autotypischer Raster, sondern ein so genannter
Hybrid-Raster, also eine Mischung aus AM- und FM-Raster. Das Problem der
Abrisse in Lichter und Tiefen existiert hier längst nicht so gravierend
wie in normalem AM-Raster, weil die Rasterpunkte quasi künstlich groß
gehalten werden, so groß, dass es eben nicht zu Abrissen kommen kann.
Die Tonwerte werden bei Sublima im Lichter- und Tiefenbereich nicht
durch Größenvariation realisiert, sondern ähnlich wie bei FM durch
stochastische Streuung. Lediglich außerhalb der Lichter und Tiefen, also
vom Viertel- bis zum Dreiviertelton, verwendet Sublima größenvariable
Punkte.
By the way ist dies ein Verfahren, auf das ich schon vor über 10 Jahren
gekommen bin. Ich habe es mir damals leider nicht patentieren lassen,
sonst hieße "Agfa Sublima" heute nicht "Agfa Sublima"... ;-)
Viele Grüße
Marius König