Hallo Ulrich und Liste,
Der Faktor 3-4 ist reine Erfahrungssache von NP Projekten. Die Rasterung
wird gerne verwendet, wenn es darum Bilder mit mit feinen
Detail-Kontrasten wieder zu geben., die vielleicht in Büchern auch gerne
aus einer etwas kleineren Entfernung angeguckt werden.
300-400 DpI für z.B. Kunstreproduktionen, Werbemitteln für Shampoo
(Haare...) etc. sind da durchaus angemessen, wenn das Bildmaterial das
hergibt.
Gruß
Jan-Peter
Am 27.10.2016 um 10:04 schrieb Ulrich Lüder:
hallo Jan Peter,
Danke für Deine Antwort,
ehrlich gesagt, bin ich mir wirklich nicht sicher, ob meine Augen da noch Unterschiede
sehen würden bei einem 20 Mikron NP-Raster 250 ppi oder 300 ppi Bildauflösung, aber ich
bin mir auch ohne Probe ziemlich sicher, daß bei einem 30 Mikron NP-Raster dann mit 169
ppi Bildauflösung Details abhanden kommen verglichen mit 300 ppi...
Wie kommst Du auf so einen Faktor 3 oder 4 (oder 5)?
Ich verstehe die "Formel" nicht, oder besser: wie sie entstanden ist, darüber
hätte ich gerne Auskunft.
beste Grüße,
Ulrich
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Betreff: Re: [ECI] FOGRA39 Datensatz mit 60iger oder 70iger Raster erhoben???
Hallo Ulrich, hallo Liste,
Gut aufgepasst und nachgefragt.
Ich persönlich halte diese Faustregel für fraglich. Gerade NP Raster
sind bekanntermaßen sehr gut geeignet feine kontrastreiche Details
wieder zu geben.
Meine persönliche Faustregel liegt eher im Bereich 3-4 facher
Durchmesser. (wären bei 20 Micron Punkten ca. 310 -410 DpI
Gruß
Jan-Peter
Am 26.10.2016 um 19:11 schrieb Ulrich Lüder:
Guten Tag,
1.
kann mir bitte jemand erklären auf welche Überlegungen folgende Aussage im Medienstandard
2016 auf Seite 31 in Tabelle 8 rechts unten fußt, außer der Vermeidung unnützer
Dateigrößen von Bilddaten:
Für nichtperiodische Raster gilt als Faustregel:
1 pixel pro fünffacher Durchmesser des kleinsten Rasterpunkts, z.B. 100 Pixel/cm für
einen 20-micron-Punkt
(Typische Auflösung 250 ppi)
(Ist diese Faustregel von 250 ppi auch für moderne Hybridraster (NP) nicht fragwürdig,
wenn es darum geht, die Vorteile von NP-Rastern gerade in der Detailzeichnung auch
auszuspielen?
Oder steigt hier tatsächlich das menschliche Auge schon aus und es liegt tatsächlich nur
an der amplitudenmodulierten Rasterung, daß zwischen 250 ppi und 300 ppi bei einem 70iger
Raster durchaus noch Unterschiede wahrnehmbar sind bei entsprechenden Kontrasten?)
Vielen Dank!!!
2.
In mir zugänglicher Literatur (Forschungsberichte der FOGRA FB52019 (PAUL / BRUNE) ab
Seite 15 zu NP (FM) und FB32167 GEMEINHARDT / SKOCZOWSKI (Hybrid, Sublima und Prinect) ab
Seite 27) wird sich in den entsprechenden Untersuchungen zur Farbraumbestimmung und
Analyse hinsichtlich Feststellung eines erweiterten Gamuts verglichen mit AM einerseits
immer wieder auf das gesamte Volumen der jeweiligen Farbräume bezogen.
Andererseits werden dann wieder so selbstverständlich Methoden angewandt, die überwiegend
sowohl Primär als auch Sekundärfarben in den Vordergrund der Betrachtungen stellen aus
denen Rückschlüsse gezogen werden zur Erfassung und Bewertung des gesamten Volumens, daß
ich eine klare Feststellung vermisse, daß die jeweils untersuchte Erweiterung verglichen
mit AM in den Farbräumen, die mit verschiedenen NP-Rastern möglich sind, ausschliesslich
dort stattfindet, wo lediglich eine oder zwei Buntfarben (Primär und Sekundärfarben)
beteiligt sind.
Das ist eigentlich logisch, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die dritte Buntfarbe oder
Schwarz wieder unweigerlich zu Verschwärzlichung führt, demzufolge also kein Zugewinn mit
einer solchen drei- oder vierfarbigen "Mixtur" möglich ist.
Im Programm Colorthink ist das an Hand einer Überblendung von jeweiligen 3D-Modellen
entsprechender Profile auch sehr anschaulich zu beobachten.
Ich kann mir gut vorstellen, daß ich nicht der letzte und einzige Spätzünder bin, dem das
aufgegangen ist.
Falls sich also noch jemand wundert, warum bei "normalen" Halbton-Abbildungen
(Fotografie) dieser Farbraumzuwachs bei NP zwar unbestritten existiert, weil
wissenschaftlich nachgewiesen, aber selten zu beobachten ist in der Praxis, liegt das also
schlicht daran, daß in "normalen" Fotos nur selten Bereiche vorhanden sind, die
mit lediglich zwei Buntfarben wiedergegeben werden bei angewandter CMYK-Separation.
:-)
Ulrich Lüder
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Betreff: Re: [ECI] FOGRA39 Datensatz mit 60iger oder 70iger Raster erhoben???
Lieber Herr Lüder,
dann empfehle ich Ihnen einen Forschungsbericht:
https://www.fogra.org/plugin.php?menuid=125&template=mv/templates/mv_sh…
Fogra Mitglieder bekommen den kostenlos. Sonst kostet es 20 € (glaube ich :-).
liebe Grüße
Andreas Kraushaar
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Betreff: [ECI] FOGRA39 Datensatz mit 60iger oder 70iger Raster erhoben???
hallo
mich beschäftigt gerade - rein theoretisch - das Thema unterschiedliche Farbraumumfänge
(Gamuts) bei den Profilen PSO_Coated_NPscreen_ISO12647_eci (FOGRA43) und ISOcoatedv2(ECI)
(FOGRA39).
In der Info für das NP-Profil ist gesagt, daß die Daten mit einem 20 micron Raster
erhoben wurden, aber in der Info für ISOcoatedv2 finde ich keinen Hinweis, ob die
entsprechenden Drucke mit 150 lpi oder 175 lpi gedruckt worden sind.
Weiß das zufällig jemand (verbindlich) aus der Erinnerung?
Vielen Dank im Voraus + beste Grüße,
Ulrich Lüder
Grüße,
Ulrich Lüder
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