Hallo Herr Foltynowicz,
schauen Sie mal auf der Drupa bei Colorgate in Halle 9 E40 vorbei. Da
präsentiert Quato einen neuen TFT mit darauf optimierter Software und
Messtechnik im Rahmen des Remoteproof-drupaprojektes der Fogra.
Gruß
J.R.Kuhnen-Burger
Message: 2
Date: Tue, 11 May 2004 21:34:55 +0200
Subject: RE: [ECI] neuer Monitor, neues dazu
passendes
Farbmanagementsystem
From: "J. Raimar Kuhnen"
<Kuhnen(a)jrkuhnen.de>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Herr Foltynowicz,
Ein paar kurze Infos:
- Hardwarekalibration ist bei CRTs Software
Kalibration vorzuziehen.
Ein
hardwarekalibrierter CRT nutzt die vollen 256
Steuerstufen für Kontrast
und
Heligkeit und für RGB Bias und RGB Gain. Bei der
Softwareklaibration
können
Sie zumeist maximal 100 Stufen (also 2.5 mal
ungenauer) justieren.
- Ein CRT altert selbst bei 5000 Kelvin und 80cd/qm so
stark, dass er
nach
drei jahren effektiv nicht mehr zur EBV geeignet ist.
- Bei TFT altert theoretisch auch die organische
Farberzeugungsschicht.
Dieses aber so langsam, dass der normale
Nutzungszeitraum von 5 Jahren
wahrscheinlich übertroffen wird. Einziger wirklicher
Verschließ wird an
der
Hintergrundbeleuchtung auftreten. Diese sind so
entwickelt, dass sie
50.000
Stunden bei 50% Helligkeitsverlust durchhalten. Bei
2.800 Stunden
Arbeitszeit pro Jahr sind das schon ein paar Jahre,
bis die Monitore zu
Dunkel werden.
- TFTs mit Gammakorrektur in Hardware ermöglichen eine
verlustarme
Korrektur. Beim Wechsel von Gamma 2.2 auf 1.8 per
Software gehen von
256
Stufen je Farbe über 20 verloren, was man mitunter
deutlich sehen kann.
Ergo Sum: Investieren Sie statt in einen
hardwarekalibrierten CRT in
ein
optimales TFT mit darauf zugeschnittener
Kalibratonssoftware und
Hardware.
Sie nannten ja schon einen Hersteller.
Gruß
> Hallo Liste,=20
> ich bin auch Fotograf und m=F6chte einen neuen 21
oder 22 Zoll
CRT-Monitor un=
> d
> ein dazu=20
> passendes Farbmanagementsystem anschaffen, um in
Zukunft noch
> farbverbindlicher=20
> arbeiten zu k=F6nnen.
>
> Die Frage die sich mir stellt ist: Sollte ich ein
Hardware-kalibrierbares
> System bevorzugen,=20
> wie die color station 21T von QUATOGRAPHIC oder
reicht ein einfacher
guter
> Monitor, wie ein=20
> Mitsubishi Diamond Pro 2070SB, in Verbindung mit
einer
Software-Kalibrierun=
> g
> durch ein=20
> Eye-One Display von GretagMacbeth aus um eine
gute Farbverbindlichkeit
und
> einen=20
> gro=DFen darstellbaren Farbraumumfang zu erzielen
?
>
> Wie wirkt sich die bei Software-kalibrierten
Systemen auftretende
> Farbraumkompression aus ?
>
> Wie viele Jahre kann man einen R=F6hren-Monitor
f=FCr solche
anspruchsvollen
> Aufgaben einsetzen
> ohne das die Farbverbindlichkeit stark leidet und
ist hier ein
TFT-Monitor
> nicht langfristig farblich
> stabiler ?=20
>
> Mit besten Gr=FCssen aus Dortmund
> Nils Foltynowicz
>
J.Raimar Kuhnen-Burger
Master of Art (Farbkommunikation)
Diplom Designer (Farbe)
Kunst und Medienwissenschaftler
Milchberg 26
D-31177 Harsum
Tel./Fax.05127-931006