Hallo,
Weder ein Laptop, noch ein iMac noch irgendein Cinema Display (oder ein
andere Monitor ohne Eingriffsmoglichkeiten in RGB- und Gammajustage) kann
den UDACT-Test bestehen, da alle diese Displays die Kurven zur korrekten
Darstellung - von Weißpunkt und vor allem Tonwertkurve - auf der Grafikkarte
stark verbiegen (stark vereinfacht). Das führt zu Banding und einer
mangelnden Differenzierung. Wenn der Tonwertumfang nicht mindestans 95%
beträgt (iMac/Cinema Display ca. 87%), wird ein Monitor nicht vom UDACT
gewürdigt.
Speziell ein Notebook Display besitzt zudem nur eien Farbraum von etwa
40-50% NTSC. Das ist - verglichen mit einenm Standard Monitorv on 72% - sehr
dürftig und kaum zur korrekten Farbbeurteilung geeignet. Mal abgesehen von
Einschränkungen wie Blickwinkelstabilität etc. 72% NTSc reichen aus um ca.
90% vo ISOcoated v2 darzustellen. Ein 50% NTSC Display kann nicht einmal
ISOnewspaper vollständig darstellen - von ISOcoated v2 ganz zu schweigen.
Bei solchen Displays ist eine reine Profilierung (ohne Kalibration)
sinnvoller, da die LUT der Grafikkarte nicht angetastet wird und
Tonwertabrisse vermieden werden. Allerdings bleiben Weißpunkt und
Tonwertkurve (Gamma) so wie sie sind.
Jeder iMac hat ein Display mit einem größerem Farbumfang als ein Notebook,
da hier zwar auch (im 20") TN-Panel verbaut werden, diese aber strukturell
anders aufgebaut sind als bei Notebooks. Der 24" iMac nutzt verschiedene
Panels, die vom Blickwinkel her aber immer akzeptabel sind - weil viel
besser als TN.
Das Lenovo ist zwar das erste Notebook mit einem 72% Notebook Panel,
allerdings sind die Proofmonitore mit 92% und mehr auch da schon wieder
unerreichbar - die Blickwinkelanhängig bleibt auch beim Lenovo sehr stark.
Wunder sollte man auch nicht von den LED-Backlights für Notebooks erwarten.
Diese nutzen Pseudoweiße LEDs, die den farbraum nicht vergrößern, sondern
lediglich eine ökoligische und ökonomische alternative zu CCFL-Backlights
darstellen.
Gruß
J.R.Kuhnen-Burger
am 03.09.2008 14:32 Uhr schrieb eci-request(a)lists.callassoftware.com unter
eci-request(a)lists.callassoftware.com:
Hallo zusammen,
Nach der letzten Diskussion über das selbstkalibrierende Laptop nun meine
Frage, wie sieht es denn überhaupt mit den echten Hardwarequalitäten der
APPLE Laptopdisplays aus?
Wir hatten ja an dieser Stelle schon mal die Diskussion bezüglich der iMAC
neuester Generation, (Screen glänzt, Ansteuerung wohl nicht komplette
Bit-Anzahl?).
Mich wundert nur nach den Diskussionen die ja den iMACs (und wohl auch den
Laptops) keine überragende Eigenschaften bescheren, daß einige
Profilierungssoftware damit werben, eben für diese Screens (iMac 20¹¹ +
24¹¹) die Softproof UGRA Zertifizierung zu ermöglichen.
Bedeutet das die Ergebnisse werden auf die Messfelder hin geschönt, oder
sind die Displays durch spezielle Software eben doch gut für die EBV
einsetzbar?
Provokant gefragt: Oder ³dürfen² die billigen Lösungen nicht zu gut sein, um
teure Geräte zu rechtfertigen?
Kann man der UGRA Zertifizierung blind vertrauen? Können UGRA zertifizierte
Geräte dennoch in Realität Abrisse + deutliche Farbabweichungen zeigen?
Gibt es eine Empfehlung bei den Laptops, welche Displays ok sind? Besser als
die des iMacs?
Mit freundlichen Grüßen,
--
Alexander Röttinger
flavourit
Unit Bogenhausen
Holbeinstrasse 3
D-81679 München