Hallo Liste,
Je höher der Anspruch des Kunden, desto besser muß auch das Thema
Normlicht zwischen Repro und Kunde abgestimmt werden.
Ich würde hier ähnlich vorgehen wie bei der Abstimmung zu Proofs
zwischen verschiedenen Dienstleistern.
Untere Qualitätsgrenze ist der FOGRA-Medienkeil
Für hohe Qualität werden Festlegungen für Proofdrucker, Proofmedium ,
Proofsoftware, Messtechnik und eingeschränkte Toleranzen im Medienkeil
festgelegt.
Bezüglich Normlicht würde dies bei hoher Qualität beispielsweise heißen,
dass sich alle Beteiligten auf die neuen Just-Boxen mit messtechnischer
Kalibrierungsmöglichkeit bezüglich der Helligkeit inkl. einem vorgegeben
Wert für die max. Helligkeit im Softproof und am Monitor einigen.
(Die Kästen enthalten ebenfalls einen Betriebstunden-zaähler)
Rahmen-bedingungen wie z.B. keine direkte Sonneneinstrahlung etc. müssen
ebenfalls stimmen..
Je mehr man sich von diesem Ideal entfernt:
- Keine Betriebsstunden-Zähler am Normlichkasten
- Keine Möglichkeit auf eine bestimmte Zielhelligkeit zu dimmen
- Verwendung preiswerter D50 Röhren statt ISO konformen JUST-Röhren
- Abweichende Lichtverhältnisse....
Desto größer sind die Abweichungen zwischen Repro und Kunde, die man in
Kauf nehmen muss.
Für Kunden, mit denen man als Repro langfristig zusammenarbeitet, würde
ich vorschlagen zu Produktionsbeginn einmal zum Kunden eine aktuelle
JUST-Box mitzunehmen, um dann anhand ein paar Musterproofs die
Unterschiede zwischen Kundenlicht und JUDT Referenzbox gemeinsam visuell
bewerten zu können.
Gruß
Jan-Peter Homann
Jochen Schäfer wrote:
Hallo,
Ich denke, wenn man sich im Normlichtbereich bewegt, kann man dem Kunden
evtl. geringe Farbabweichungen als tolerierbar nahelegen.
Sonst müsste man jeden Endkunden in ein Normlichtzimmer zum Lesen verbannen.
Grüße, Jochen Schäfer
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