Hallo und herzlichen Dank!
Jetzt haben Sie natürlich mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet ;-).
Meine zentrale Frage ist: Wie komme ich zu einem korrekten Ausdruck der ATS über meine
Farblaserdrucker (HP 9550, Epson 8600, OKI 9300 und OKI 9500)?
Mitlerweile habe ich auf allen Druckern (verschiedene Hersteller) das Ergebnis vorliegen
und es immer gleich (falsch). Daraus schließe ich, dass es nicht (nur) an den Druckern
liegt, sondern an den Einstellungen in Acrobat res. der Einstellungen im Druckertreiber
res. der Einstellungen im Drucker.
Ich kann mir die ANtwort nicht selber herabeiführen mit Ihren Ausführungen, helfen Sie mir
doch bitte auf die Sprünge...
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Steffens
Ernst Klett Verlag GmbH - Leistungscenter Mediengestaltung
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>> rzacherl(a)impressed.de 20.08.2004 15:46
>>>
Christoph Steffens <c.steffens(a)klett.de> schrieb/wrote:
Hallo,
habe hier gerade 4 Farblaserdrucker stehen und soll testen von welchem wir 20
Stück kaufen sollen.
Unter anderem würde ich gerne die Altona Test Suite in den Test integrieren.
Natürlich nicht mit der Erwartung, dass die Farben stimmen wie in einem
Proofer, aber die Überdruckeneinstellungen etc. kann man ja schön prüfen.
Nun meine Frage:
Ich bekomme es nicht hin aus Acrobat 6 Pro auf den Druckern die ATS korrekt zu
drucken.
Die drei Optionen unter "Erweitert" sind mir unklar:
"Arbeitsfarbraum anwenden", "Proof-Einstellungen anwende" und
"Überducken
simulieren".
"Überdrucken simulieren" muss natürlich angeklickt sein, klar.
Ist alles drei angeklickt, habe ich kein Überdrucken, ist Proof nicht
angeklickt habe ich Kreuze in Bild 22 und 24, und ist "Arbeitsfarbraum
anwenden" nicht angeklickt sehe ich bei 28 farbige Rechtecke.
Mache ich was falsch? Liegt es an den Druckern?
Hilfe!
Danke und mit freundlichen Grüßen
Christoph Steffens
Hallo Herr Steffens,
Die drei optionen bewirken vollgendes:
Arbeitsfarbräume anwenden:
Ist dies Option aktiviert, wird, sobald bei der Ausgabe aus Adobe Acrobat
eine Farbraumtransformation notwendig wird (entweder on-Host oder im
Ausgabegerät wenn mit aktivierter Option "PostScript-Farbmanagement" oder
einem ausgewählten Drucker-Profil gedruckt wird), allen im PDF definierten
geräteabhängigen Farbräumen (außer den Sonderfarben) das passende der in den
Acrobat Grundeinstellungen definierten Arbeitsfarbraumprofile zugeordnet.
Somit sind die Dokumentfarben für die dann stattfindende
Farbraumtransformation alle kalibriert, also mit einem Quellprofil
ausgestattet.
Proofeinstellungen anwenden:
Diese Option dient dazu mit Hilfe von Acrobat einen Proofdruck zu erstellen.
Im Gegensatz zur normalen Ausgabe, bei der die Farbausgabe ja "nur" per
gewählten Drucker-Profil an ein bestimmtes Farbausgabegerät angepasst werden
kann, ist bei Verwendung dieser Option zusätzlich noch die Simulation eines
Druckverfahrens auf dem laut Druckerprofil gewählten Ausgabegerät möglich.
Dazu müssen vor dem Druck in Acrobat die Softproof-Einstellungen
eingerichtet werden also u.a. der zu simulierende Farbraum definiert werden
und ob absolut oder relativ farbmetrische geprooft werden soll.
Überdrucken simulieren:
Da normale Farbdrucker nicht in der Lage sind, das Überdrucken innerhalb der
Druckdaten im composite Ausgabemodus korrekt wiederzugeben, hat Adobe per
dieser Option eine Möglichkeit geschaffen, das Überdrucken trotzdem
wiederzugeben. Die überdruckenden Seitenobjekte (und die vom Überdruck
betroffenen Hintergrundobjekte) werden dabei wie transparente Objekte
behandelt (Überdruck ist aus der Sicht der Adobe Produkte nur eine
Sonderform der Transparenz). Es findet also eine Transparenzreduzierung laut
der im Druckdialog gewählten Verflachungseinstellungen statt. Nebeneffekte
dieser Verflachung sind u.a. ein Verlust aller Sonderfarben (sie werden als
CMYK-Farben wiedergegeben) und die Transformation der gesamten Seite in den
Transparenzreduzierungsfarbraum sowie ein Generierung von Bilddaten wo
vorher keine waren. Gerade letzteres kann kritisch sein, weil manche
Ausgabegeräte Bilddaten bei der geräteinternen Farbanpassung anders
handhaben als Vektorelemente.
Sollten Sie also die Drucker einfach nur dazu einsetzen wollen, die Farben
die im Dokument vorkommen möglich neutral und richtig wiederzugeben, dann
reicht die Angabe der Option "Arbeitsfarbbereiche anwenden" (wobei dann
natürlich in den Acrobat Grundeinstellungen sichergestellt sein muss, dass
die zum Dokument passenden Arbeitsfarbräume eingestellt sind) und die Wahl
des geeigneten Drucker-Profils. Die Option "Arbeitsfarbbereiche anwenden"
ist natürlich nur dann erforderlich, wenn die im PDF enthaltenen Farbräume
nicht schon profiliert sind.
Soll der Farbdrucker aus Acrobat dagegen als "Proofer" eingesetzt werden,
dann muss die Option "Überdruck simulieren" aktiviert werden und zuvor die
Softproof-Einstellungen korrekt konfiguriert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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