Hallo Frau Gößling,
Im Grunde müssen drei Fälle unterschieden werden:
1. Lineare Platte - hier sollte auf der Platte (gemessen mit einem Plattenkontrollelement)
genau der Rasterprozentwert sein wie im Datenbestand. (Wobei sich hier die Frage nach der
Messtechnik stellt, die ja bei Druckplatten nicht so ganz einfach ist)
2. Platte wie bei analoger Kopie vom Film (entsprechend dem Zitat unten) - durch
Überstrahlung /Unterstrahlung wird ein etwas anderer Wert auf die Platte kopiert (etwa +/-
2% Differenz)
3. Kalibrierte Platte - hier wird die Plattenbelichtung so verändert, das auf dem
Druckbogen genau der Wert des PSO erscheint (siehe Beitrag Hr. Lippmann)
Meines Wissen arbeitet man heute entweder nach 1. oder nach 3. Nach 1. wenn man Platten
für eine bei der Belichtung noch nicht bekannte Druckmaschine herstellt, nach 3. wenn man
Platten für eine bestimmte Druckmaschine herstellt.
Viele Grüße
Günter Bestmann
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Dr. Günter Bestmann
Heidelberger Druckmaschinen AG
Forschung und Entwicklung
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From: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com [mailto:eci-bounces@lists.callassoftware.com]
On Behalf Of Antje Gößling
Sent: Wednesday, February 15, 2006 12:21 PM
To: eci(a)lists.callassoftware.com
Subject: Re: [ECI] Linearisierung von Druckmaschinen
Hallo Liste,
momentan bin ich ein wenig irritiert, wenn ich von linearen Druckplatten lese.
Laut PSO (Kapitel 6.3) " ... sollte die CTP-Produktionsstrecke so eingerichtet
werden, dass sich im Druck dasselbe Ergebnis zeigt wie bei einer Ausbelichtung auf Film
verbunden mit einer herkömmlichen Druckplattenkopie. ... Der Druckplatten-Bebilderer ist
so einzustellen, dass gleiche Datensätze auch gleich drucken, und zwar unabhängig davon,
ob die Druckformherstellung herkömmlich über Film oder direkt über CTP erfolgt."
Diese Vorgehensweise leuchtet mir ein, da so auch die Werte im Druckkontrollstreifen
identisch bleiben.
Bei einem Test bei uns im Haus stellten wir fest, dass bei einer Plattenkopie z.B. der
Wert für einen 40%igen Tonwert auf 36% reduziert wurde. Erreichen wir im Druck einen
Zuwachs von 13% (Papierklasse 1) so sind das real aber 17%!.
Würde ich linear meine Druckplatte erstellen müsste ich im 40%igen Tonfeld nach PSO
ebenfalls 53% messen. Mein Druck wäre in diesem Fall jedoch um 4% leichter!!
Verstehe ich da etwas falsch? Vielleicht können mich die Druckfachleute hier aufklären!
Besten Dank
Antje Gößling_______________________________________________
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