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From: "Henrik Schmidt" <henrik(a)sj.com>
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Sent: Tuesday, June 25, 2002 4:13 PM
Subject: [Eci] 3 fragen
Hallo,
Möchte mich für die Antworten und Hinweise auf meine Fragen zum Perceptual
Intent bedanken.
a.) gibt es untersuchungen, wie sich druckzuwachs und
dichtemessung
auswirken, wenn mit pol und ohne pol filter gemessen wird?
Kann dazu nur
allgemeines sagen, könnte mir vorstellen, daß man bei Fogra
oder Ugra fündig wird.
Durch den Pol(arisations)-Filter wird nur das Licht einer
Schwingungsrichtung zum Lichtsensor durchgelassen, um Glanzeffekte
(gerichtete Remission bzw. Reflexion) auszuschließen.
Dazu wird das Licht der Beleuchtungsquelle so polarisiert,dass nur Licht
einer einheitlichen Schwingungsrichtung auf die messprobe gelangt. Der von
der Probe reflektierte (Glanz)Anteil ändert seine Richtung nicht und wird
von einem um 90° versetzen Pol-Filter vor dem Empfänger ausgefiltert. Ebenso
alle remittierte (diffus reflektierte) Strahlung, die nicht der
'Durchlaßrichtung' des Filters vor dem Lichtempfänger entspricht.
Aus diesem Grunde wird unter sonst gleichen Bedingungen durch den Polfilter
prinzipiell weniger Licht auf den Sensor gelangen und mithin höhere
Dichtewerte als ohne Polfilter angezeigt. (da gibt es meines Wissens auch
Richtwerte).
Die Tonwertzunahme wird allg. nach der Murray-Davies-Formel berechnet, ist
dann also eine Funktion der gemessenen Vollton-Dichte, der gemessenen
Rasterdichte und des Yule-Niellsen-Faktors.
Denke, das könnte bei beiden Verfahren (mit und ohne Pol-Filter) gleich
sein.
b.) warum führen messungen wie in a beschrieben bei
digitalproofsystemen zu vollkommen falschen werten, obwohl der lab >
farbort
sehr gut übereinstimmt?
Dichtewerte errechnen sich aus gemessenen Remissionwerten in einem
schmalbandigen Wellenlängenbereich, nämlich in den Bereichen der geringsten
Remission, also der höchsten Dichte. (Hier gibt es entsprechende Normen).
XYZ-Werte (daraus Lab) aus den Remissionswerten des gesamten
Wellenlängenbereichs des sichtbaren Lichtes. Nun könnte ich mir vorstellen,
daß wenn sich in diesen kleinen Bereichen 2 Farben in ihren die
Remissionswerten unterscheiden, verschiedene Dichtewerte gezeigt werden,
aber bei Berücksichtigung des gesamten Spektrums zur Berechnung von XYZ,
diese Unterschiede in nur kleinen Wellenlängenbereichen entsprechend an
Gewicht verlieren und somit annähernd gleiche Lab-Werte angezeigt werden.
Ausserdem können 2 Farben mit unterschiedlichen Remissionskurven unter der
gleichen Lichtart durchaus gleiche Farbempfindungen und somit auch Lab-Werte
hervorrufen (siehe: Metamerie).
c.) wird icc transformation von wichtigen programmen
(z.B. photoshop
und new color) tatsächlich nur in 4c unterstützt? ich sehe zumindest
5 bzw. 6 farbige profile innerhalb der anwendungen nicht.
Wüsste ich auch gerne
gruss
henrik schmidt
freundliche Grüsse
Max Angerbauer
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