11 a.m.
Liebe Liste,
während einer Softproofsimulation in Adobe Photoshop kann man sich optional das Papierweiß
berechnen lassen. Zieht Adobe Photoshop diese Informationen aus dem aktivierten ICC-Profil
(eingestellter CMYK-Arbeitsfarbraum)?
Falls ich mir die Codierung eines ICC-Profils einmal ansehen möchte, welche Software
benötige ich dafür. Wahrscheinlich ist ein Profil ähnlich einer Datei aufgebaut, es gibt
einen Header, etc., an welcher Stelle stehen die Infomationen über das Papier.
Was tue ich, wenn ich über die 5 Standard Papierklassen hinaus (bzw. nicht Papiertyp 1-5
PSO) (soft)proofen möchte, was für eine Möglichkeit habe ich um das Papierweiß (z.B: für
Leinenpapier oder andere exotische Papiersorten) entweder am Bildschirm oder auch am
Proofdrucker zu simulieren.
Bieten Papierhersteller für ihr Produktfolio ICC-Profile an und wenn ja, wie verknüpft man
diese Teilinformation zu einem ICC-Profil.
Gibt es für den PC ein kostenfreis Programm welches die Farbräume simuliert bzw. mit dem
man sie vergleichen kann, ähnlich colorsync von apple mac os 10.x
Danke und Grüße
Ralf Herrmann
p.s.: Gibt es im Netz eine Zusammenfassung dieser Liste?
9:33 p.m.
Hallo Herr Herrmann,
ralf(a)rummert.org schrieb:
während einer Softproofsimulation in Adobe Photoshop
kann man sich
optional das Papierweiß berechnen lassen. Zieht Adobe Photoshop diese
Informationen aus dem aktivierten ICC-Profil (eingestellter
CMYK-Arbeitsfarbraum)?
Nein. Der Softproof nutzt das Profil, dass in den Softproofeinstellungen
verwendet wird.
Falls ich mir die Codierung eines ICC-Profils einmal
ansehen möchte,
welche Software benötige ich dafür. Wahrscheinlich ist ein Profil
ähnlich einer Datei aufgebaut, es gibt einen Header, etc., an welcher
Stelle stehen die Infomationen über das Papier.
Als erstes würde ich ihnen die "ICC Profile Specification" (color.org)
ans Herz legen. Dort findet man alle Informationen zum ICC-Profil.
Diesem Dokument können sie dann auch entnehmen, dass der wtpt-Tag, die
XYZ-Werte (bezogen auf D50) des Medien-Weißpunkts, also des Papiers
enthält. Wie man das Ganze nach CIE-Lab transformiert erfährt man auf
www.brucelindbloom.com. Alternativ kann man natürlich auch Software
nutzen, die das für einen ausrechnet. ;)
Was tue ich, wenn ich über die 5 Standard
Papierklassen hinaus (bzw.
nicht Papiertyp 1-5 PSO) (soft)proofen möchte, was für eine
Möglichkeit habe ich um das Papierweiß (z.B: für Leinenpapier oder
andere exotische Papiersorten) entweder am Bildschirm oder auch am
Proofdrucker zu simulieren.
Hier empfiehlt sich eine enge Zusammenarbeit mit der Druckerei, damit
ein Profil, für diese spezielle Drucksituation erstellt werden kann. Das
Profil würde dann für den Softproof/Separation verwendet werden.
Bieten Papierhersteller für ihr Produktfolio
ICC-Profile an und wenn
ja, wie verknüpft man diese Teilinformation zu einem ICC-Profil.
Man kann bei der ECI ISO-Profile herunterladen, die für Standardisierte
Druckverfahren verwendet werden können. Im speziellen Fall ist immer die
Druckerei der bessere Ansprechpartner.
Gibt es für den PC ein kostenfreis Programm welches
die Farbräume
simuliert bzw. mit dem man sie vergleichen kann, ähnlich colorsync
von apple mac os 10.x
Wenn Sie Konsole mögen: ArgyllCMS (Linux, Mac, Windows).
Wenn es Webbasiert sein darf: http://www.iccview.de/ (z.Z offline)
Wenn es dann doch etwas kosten darf empfiehlt sich die Kombination
Chromix Color Think 3 Pro plus basICCoolTool profile's secret (Mac, PC).
Und dann bieten natürlich die Profilierungssoftware noch
Analyse-Möglichkeiten, falls da etwas bereits im Einsatz ist.
Viele Grüße
Michael Sens
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