Liebe Liste,
um mit Aniva tatsächlich zu den gewünschten Ergebnissen zukommen, ist eine vollständige
Implementierung der drei von Herrn Suhr genannten Komponenten unerlässlich. Durch den
Austausch nur der Farben wird tatsächlich nur ein vollkommen überfärbtes Bild erreicht,
bei dem die Graubalance nicht stimmt.
Die Hersteller von anderen hochpigmentierten Farben versuchen dem Drucker den Einsatz als
möglichst einfach darzustellen, entsprechend gering sind die Unterschiede zum normalen
Druck oder es kommt auch bei diesen Farben zu einer starken Verschiebung der Graubalance.
Aniva betont ausdrücklich nichts mit den herkömmlichen Standards zu tun zuhaben.
Allerdings wird es Druckereien die ihre Werte kennen und sie gezielt beeinflussen können,
wesentlich leichte fallen Aniva einzusetzen.
Da Aniva immer die Anpassung in den drei von Herrn Suhr genannten Bereichen benötigt,
empfiehlt sich der Einsatz vor allem in vollstufigen Betrieben bzw. die Zusammenarbeit mit
vollstufigen Betrieben.
Christians - partner in media
Martin Lind
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Message: 2
Date: Fri, 30 Jan 2004 11:38:01 +0100
Subject: Re: [ECI] Farbraum aniva
From: Werner Suhr <w.suhr(a)anivasystems.net>
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Lieber Herr Kleinheider, lieber Herr Euler,
es wird in Bezug auf Aniva selten das komplette Vorgehen dargestellt:
Aniva als Produktionssystem besteht aus 3 Teilen:
1) Standardisierte Separation
2) Standardisierte Plattenherstellung
3) Standardisierter Druck.
Es ist nicht sinnvoll, eigene Profile zu erzeugen. Um den Aniva-Standard zu
erfüllen, sind die vorgefertigten (beim Farbhersteller erhältlichen) Profile
zu verwenden. Der standardisierte Druck bedingt auf egal welcher
Druckmaschine Drucke mit definierter Grauachse (Enddichte und Zuwachs sind
vorgeschrieben und nachprüfbar). Die Druckplattenerstellung vermittelt
zwischen Vorstufe und Druck. Nur unter diesen Umständen kann von Anivadruck
gesprochen werden. Ein entspechender Workflow zur Einführung von Aniva ist
vorhanden und erprobt. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Werner Suhr
Suhr Consulting
From: Peter Kleinheider <pkleinheider(a)a1.net>
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Date: Fri, 30 Jan 2004 10:15:55 +0100
To: eci(a)lists.transmedia.de
Subject: Re: [ECI] Farbraum aniva
Genau das kreide ich bei den diversen Testbroschüren immer an.
Da machen wir auf Farbmanagement, schauen dass die Farbe im Druck genau
so aussieht wie vorher nach ISO-Coated simuliert, und dann drucken wir
mit anderen Enddichten, dass alles "satter" und "kräftiger" wird.
Aber
wie sieht diese Farbe im Vergleich zum Original aus. Es ist einfach ein
"bunterer" Druck.
Will man Farbverbindlich arbeiten, dann bitte sehr, wie der "Vorredner"
bereits angemerkt hat: den korrekten Weg gehen, Profile machen und nach
ANIVA separieren.
Wozu denn sonst all die Arbeit mit PSO, ISO, ..., wenn im Endeffekt mit
anderen Eckfarben gearbeitet wird?
Am 30.01.2004 um 09:39 schrieb Karsten Schwarze:
Hallo Herr Euler.
Vielen Dank für die Antwort.
Unabhängig vom verwendeten Chart, entspricht der
Andruck jedoch den
von
Aniva geforderten Vorgaben
Mein Stand war bisher, von den Aussagen der Farbhersteller ausgehend,
dass
die Datensätze nicht für den Druck mit zB Anivafarben angepasst werden
müssen.
Ich lasse mich daher gerne eines besseren belehren.
Viele Grüße,
Karsten Schwarze.
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Message: 3
Date: Fri, 30 Jan 2004 11:47:51 +0100
To: eci(a)lists.transmedia.de
From: Peter =?iso-8859-1?Q?R=F6hl?= <proehl(a)mail.dunzwolff.de>
Subject: Re: [ECI] verwunderliches PostScript
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Wir haben schon so ziehmlich alle Knöpfchen am RIP gedrückt und uns
Einstellung um Einstellung
vorgenommen, aber es kam immer wieder zum gleichen Ergebnis. Hat jemand eine
Idee??
Und wieso um alles in der Welt funktioniert die PS-Datei die über Quark aus
dem PDF erstellt wurde, die
programmierte PS aber nicht ? Und Wieso ist das erstellte PDF so wie ich die
Ausgabe haben will, aber die
Preview am RIP zeigt was ganz anderes an? Fragen über Fragen, die mich echt
langsam verzweifeln
lassen...
Das Hauptproblem dürften die unterschiedlichen Versionen von PostScript sein.
Es gibt PostScript, PostScript Level 2, PostScript Level 3 und dann
auch noch jeweils unterschiedliche Versionen, die sich auch im
Sprachumfang unterscheiden.
Ein Distiller liest die PS-Datei und macht eine komplette
Neuberechnung der Daten. Alle Positionen und Masse werden neu
berechnet und veraltete Operatoren werden in die aktuellen
übertragen, so gut das dann geht. Es entsteht also eine Datei die so
aussieht wie das PS, trotzdem ist darin alles neu.
Wenn ich das als PDF in InDesign einfüge hat das nichts mehr mit dem
Original PostScript zu tun. Daher sind unterschiede möglich.
Ich vermute das Problem sind die Operatoren die im PS benutzt werden.
Da macht das Harlequin eine andere Umsatzung als die Brisque oder ein
aktueller Distiller. Daher sollte man zunächst mal rausfinden welche
Version auf dem Harlequin läuft und ob die auch mit der Brisque
vergleichbar ist.
Dann kommt dazu das Harlequin kein Adobe-RIP sondern ein Klon ist und
bei Klon's gibt es oft sehr merkwürdige Effekte.
Schöne Grüsse auf dem weissen Norden
--
Peter Röhl
Dunz-Wolff GmbH
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