Sehr geehrter Herr Sallaberger,
Ich weiss auch nicht, ob es eine ISO-Norm gibt, die ausdrücklich dafür bestimmt
ist auszusagen, dass in der Druckinduustrie D50 benutzt werden soll.
Was ich aber weiss ist, dass in allen neuen ISO-Normen für die Druckindustrie
D50 als Standard definiert ist (z.B. ISO 12647).
Das kommt daher, dass in der Fotografie D50 schon lange als Standard galt.
Deshalb galt D50 auch in der Vorstufe schin immer als Standard. Im Drucksaal
galt aber D65 als Standard. Damit man nun Dias oder Fotografien besser mit
Druckmustern vergleichen kann, ist man auch im Drucksaal auf D50 eingeschwenkt.
Das vorallem auf Druck der Amerikaner und da von Kodak, die mit wichtigen
Personen in den Standardisierungsgremien einsitzt.
Normen für das Kalibrieren von Monitoren kenne ich nicht. Dass man da von D50
weggeht ist nur dem Umstand zu verdanken, dass CRT-Monitore nach ca. 3 Jahren so
schwach sind, dass sie Weiss für das Auge nicht mehr als Weiss, sondern in einem
rötlichen Farbton wiedergeben. Als Trick geht man dann einfach auf D65 und kann
somit den Monitor weiter benutzen.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
On Tue, 05 Nov 2002, Ralf Sallaberger wrote:
Hallo, ich heiße Ralf Sallaberger
und komme bzw. arbeite in Österreich.
Ich bin selbstständiger Produktionstechniker und Trainer für Colormanagement
für die Druckvorstufe und den Druckbereich.
Auch die Digitalfotografen nutzen seit einiger Zeit meine Dienste rund um
den Bereich Farbkommunikation und Datenweitergabe mit Hilfe von
Colormanagement.
Zurzeit bin die über die Oberösterreichische Innung (Fotografenvertretung)
in einem Projekt um das Thema Colormanagement zu den digitalen Fotografen zu
bringen.
Momentan beschäftigt mich ein kleines Problem. Wir wissen alle, dass in der
Abmusterung bzw. Beleuchtung von Farben zu Metamerieproblemen kommen kann.
Deswegen verwenden alle Beteiligten in der Druckproduktion, für die
Abmusterung, eine Lichtart von D50 (5000 Kelvin). Ich weiß dass diese
Lichtnorm für das grafische Gewerbe auch gültig ist. Nachlesen konnte ich
das aber noch nicht.
Wie heißt diese ISO-Norm?
Steht darin auch das der Fotograf, die Druckvorstufe, die Agentur und der
Drucksaal mit gleichem Licht abmustern muß?
Ein CM-Kollege, den ich sehr schätze, Hr. Jan Peter Homann, hat mich bei den
Kalibrationsvorschriften der Monitorkalibration in einem Bericht in der
Praxis-Publishing von 4/2002 nachdenklich gemacht.
In zitiere aus dem Originaltext:
Überschrift: Prozeßstandard Offsetdruck:
9. Absatz: Abmusterung:
Beim Abmustern von Vorlagen, Digitalproofs und Drucken ist D-50-Normlicht
verbindlich. Die Farbtemperatur des Monitorweißes sollte bei Röhrenmonitoren
gemäß ISO 3664 bei D65 liegen. Weiterhin muss der Softproof am Monitor mit
ICC-Profilen für den Monitor und den Auflagendruck erfolgen.
Hr. Homann bezieht sich auf die ISO 3664.
Ist das die Norm für die Druckvorstufe, Fotografen und Druck oder gilt diese
Norm in anderen Bereichen wie Büro?
Welche Norm ist bei der Monitorkalibration in der Druckvorstufen anzuwenden?
Gibt es Unterschiede zwischen Fotografen, Agenturen, Druckvorstufe und
Drucksaal?
Kann mir jemand die originalen Texte der Kalibrationsvorschriften von
Monitoren zukommen lassen?
Ich sag mal Danke für Eure Hilfe im voraus.
Nun hätte ich noch ein paar Fragen zu den Regeln eurer ECI-Mailingliste.
Darf ich nur Fragen stellen, oder darf ich auch mit Euch Meinungen
austauschen und meine Hilfe anbieten?
Beste Grüße an alle die mein Mail lesen.
Ralf Sallaberger :-))
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