Hallo Herr Süßl,
ich bin seit 1 Tag Mitglied der Liste und habe eine Frage zu Ihrer
Aussage,
dass Sie mit unveränderten Farbdaten weiterarbeiten.
Verschenken Sie dadurch nicht einen Vorteil des FM-Rasters,
dass ja faktisch (zumindest laut Creo) einen größeren Farbraum erlaubt
als die AM-Rasterung?
Falls ich mich irre (respektive der Creo Sales Manager)
korrigieren Sie mich bitte.
Herzliche Grüße an die ganze Liste
Claas Bickeböller
Am Freitag, 14.11.03, um 10:25 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Florian Süßl:
Hallo Herr Spiegel,
FM an AM angleichen macht schon Sinn.
Mit einem sehr ähnlichen Ansatz haben wir (Repro) in enger
Zusammenarbeit mit einer Druckerei sehr gute Erfahrungen gemacht:
FM-Druckprozess auf die im ProzessStandard Offsetdruck für den 60er
Raster definierte Druckkennlinien kalibrieren. Dann gewinnt man die
bekannten Vorteile der FM Rasterung und kann mit unveränderten
Farbdaten arbeiten.
Wobei bei messtechnisch identischem Ergebnis nicht notwendigerweise
auch visuell identische Drucke FM/AM entstehen. Vielleicht haben Sie
ja die entsprechenden Mails zum Thema Berechnung des optisch wirksamen
Flächendeckungsgrads über die ECI-Liste verfolgt.
Überhaupt eine gute Frage, die Sie da ansprechen - nicht nur beim
Anpassen der Druckkennlinie von FM-Rastern.
Dieselbe Frage (an welche Soll-Tonwertzunahmen anpassen?) wird seit
der Einführung der ersten CtP-Systeme auch bei verschiedenen
AM-Rastern heiß diskutiert - Beispiel 70er oder 80er Raster:
- Generell: Tonwertübertragung CtP wie Filmkopie?
Vorteil: gleiches Ergebnis bei Mischbetrieb, aber: warum bessere
CtP-Tonwertübertragung im Spitzlicht (1 prozenter ja/nein)
verschenken? Wobei es durchaus Argumente für beide Varianten gibt.
- Für jede Rasterweite gelten spezielle Sollzunahmekurven,
damit dasselbe Ergebnis wie bei konventioneller Plattenbelichtung
herauskommt, also im Mischbetrieb Filmbelichtung/CtP-Belichtung
produziert werden kann. So definiert im ProzessStandard Offsetdruck.
Oder:
- Für jede Rasterweiten auf eine einzige Soll-Zunahme (bspw. 60er
Raster) kalibrieren
alldieweil die Technik dies mittlerweile komfortabel zulässt - CtP
vorausgesetzt.
Interessante Fragen - Auf Ihre und die Meinung der ECI-Liste sehr
gespannt,
Herzlichst,
Florian Süßl
Am Donnerstag, 13.11.03 um 14:57 Uhr schrieb Wolfgang Spiegel:
Hallo Liste,
da ich selbst noch keine Erfahrungen mit der Erstellung von
Transferkurven
fuer FM-Raster habe,
erhoffe ich mir hier ein paar nuetzliche Tipps.
Meine Vorgehensweise waere folgende:
Auf einen Druckbogen Motive und Farbkeile in 5- od. 10 %-Abstufungen
im
AM-Raster, die mit
entsprechender Transferkurve belichtet wurden. Auf den selben Bogen
die
gleichen Motive und
Farbkeile im FM-Raster, jedoch ohne Transferkurve.
Dann ausmessen der Prozentwerte der gedruckten Farbkeile und anhand
der
Differenz zwischen
AM- u. FM-Raster die Transferkurve f. FM-Raster erstellen.
Motive und Keile nun mit generierter Transferkurve belichten und
erneut im
FM-Raster drucken.
Visuell und Messtechnisch mit AM-Raster vergleichen.
Ist diese Vorgehensweise sinnvoll, oder bin ich damit auf dem Holzweg?
Schoene Grueße
Wolfgang Spiegel
Peter Becker GmbH, Abteilung Datenmanagement
Stauffenbergstrasse/Delpstrasse 15, 97084 Wuerzburg
Tel: +49 (0)931 45077-0, Fax: +49 (0)931 45077-11
ISDN: +49 (0)931 45077-13
_______________________________________________
ECI mailing list
ECI(a)lists.transmedia.de
http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci
--
Florian Suessl | Director Technology
MetaDesign AG | Leibnizstrasse 65 | 10629 Berlin
+49 30 590 054 246 | fax +49 30 590 054 114 | fsuessl(a)metadesign.de
A Lost Boys company |
http://www.metadesign.de
_______________________________________________
ECI mailing list
ECI(a)lists.transmedia.de
http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci