Hallo Herr Homann,
...
Am Thursday, October 17, 2002 10:27 AM schrieb Jan-Peter Homann
<homann(a)colormanagement.de>de>:
Hallo Herr Hürten
Einige Probleme sind mit Sicherheit nicht den Druckerherstellern
anzulasten. Die folgenden Sätze sind allgemein gemeint und nicht als
persönliche Antwort auf ihren Beitrag gemeint.
mir ging es darum, das "Prinzip" der nicht "zugesicherten
Produkteigenschaften" im Kaufrecht und die sich daraus ergebenden
Probleme beim Kauf von komplexen DTP-Produkten aufzuzeigen, hier eben am
Beispiel des Farblaserdruckers.
Teils kann natürlich bei Geräten der unteren Preisklasse eine
umfangreiche Zusicherung nicht gegeben werden. Teils wird aber mit
Sicherheit auch das Risiko auf den Kunden abgewälzt.
Wenn man als Käufer von hochwertigem Farbdruckern
versucht soviel
kostenloses Know How wie möglich beim grafischen Fachhandel über
Vorführungen und Beratungen zu bekommen und dann beim billigsten
Krauter oder Internet-Kistenschieber bestellt, soll man sich nicht
wundern, wenn man Reklamtionsprobleme bekommt.
Gut, dass ich das genau NICHT gemacht habe. Schlecht, dass mein Ergebnis
doch nicht besser war.
Wer als grafischer Fachhändler sich die Mühe macht einen Show-Room mit
verschiedenen Farbdrucksystemen zu betreiben, hat viel höhere
Fixkosten als die Kistenschieber.
Klar!
Desweiteren kann man derzeit von möglichst billigen
Farblaserdruckern
noch nicht unbedingt das verlangen, was beim heutigen Stand der
Technik erst mit Farbkopierern und einer meßtechnischen
Linearisierung möglich ist.
Deshalb steuere ich den Epson Aculaser über Best ColorProof an, erfuhr
aber zu spät, dass Best ColorProof die messtechnische Kalibrierung und
Linearisierung nur bei den Farblasern OKI 9400, QMS 6100/6110 gestattet.
Es gibt allerdings für den Epson Aculaser den Trick, die visuelle
Nachlinearisierungsfunktion zum Linearisieren zu nutzen. Das ist aber
sehr aufwändig und die Linearisierung ist nur iterativ durch mehrere
Messungen möglich.
Gerade dann, wenn es darum geht Geräte zu evaluieren
empfehle ich zum
grafischen Fachhandel zu gehen und die Geräte zu testen. Wenn man ein
gutes Verhältnis zu seinem Händler hat, wird dieser auch einen
Kontakt zu einem Kunden herstellen, der so ein Gerät schon länger im
Einsatz hat. Dort kann man sich dann informieren, wie es mit Service
und Support seitens des Herstellers aussieht.
Deshalb hatte ich meinen Aculaser erst gekauft, nachdem ein guter
Bekannter in Hamburg mir das Gerät empfohlen hat. Er hatte den Aculaser
als Ersatz für seinen QMS 330 gekauft und ist voll zufrieden! Er druckt
Kleinauflagen von Reproduktionen von Gemälden etc., also ein sehr
anspruchsvoller Einsatz. Sein Gerät hat die Probleme in den Lichtern
nicht bzw. bei Weitem nicht so ausgeprägt, wie bei mir.
mfG
Jan-Peter Homann
...............snipp
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
IdeeCreativ - Werbung / Stuttgart
Fon 0711 - 9 01 87 65 - Mobil 0170 - 38 58 079
www.ideecreativ.de