Hallo Herr Lindner!
Ich antworte mal im Quoting...
Am Wed, 25 Aug 2004 18:50:02 +0200 schrieb Roman Lindner
<roman_lindner(a)intracon.com>om>:
Hallo ECI-Liste,
..........
1. Das ICM von Windows 2000 bzw. XP ist nicht in der Lage bzgl.
Farbabstimmung mit einem Treiber zusammen zu arbeiten. Hat sich
Da was hinsichtlich Windows 2003 geändert, funktioniert das hier?
Es hat nicht nur mit den API (Application Program Interface) der Programme
und Windows zu tun sondern besonders damit, ob die Druckertreiber die APIs
von Windows und den Programmen nutzen. Ich bin sehr skeptisch, dass ein
ernsthaftes Interesse an der Einführung eines ICM-Farbmanagement besteht.
Auf den Microsoft / Windows-Webseiten gibt es umfangreiche Dokumentationen
zu diesen APIs und man kann ein SDK (Developer Kit) erwerben. Aber
offensichtlich nutzt es niemand. Ich vermute: Alle haben sich auf den
billigsten, einfachen, kleinsten gemeinsamen Nenner "geeinigt" und der
heißt: Alles was kein eigenes Farbmanagement mit bringt, heißt sRGB.
2. Es gibt Unterschiede hinsichtlich der Treiber? Hr.
Huerten schrieb,
sein epson Drucker(-treiber) wuerde im ICM Modus doch auf veschiedene
Farbprofile reagieren - d.h. HP nein, Epson ja?
Dass der Epson-Treiber meines Dreuckers auf ICC-Profile reagiert heißt
noch lange nicht, dass sie "diesen Effekt" auch sinnvoll nutzen können.
Wie ich bereist schrieb, gibt es keine "normierte" Eisntellung in jedem
der existierenden Druckertreiber, in der man das Target drucken könnte, um
daraus ein Profil zu erstellen. Zudem habe ich bis heute noch von keinem
Hersteller eine detaillierte Beschreibung dazu gefunden, was denn der
Treiber so macht in den verschiedenen Einstellungen. Deshalb können Sie
diesen Lösungsansatz gleich vergessen!
3. User, die auch aus Office-Applikationen mit
Farbmanagement drucken
wollen, muessen dies ueber ein RIP tun? Oder aber mit Zusatzprogrammen
wie
dem MGE-ICC-Print?
Genau! Entweder über MGE-ICC-Print, wobei die nicht ausreichend
beschriebene Funktionalität noch mittels Experimenten ergründet werden
sollte. (Vielleicht nutzt jemand hier das Teil ja ernsthaft und kann etwas
dazu mitteilen?) Oder über Acrobat-Professional und dessen
farbmanagement-fähige Druckausgabe. In beiden Fällen müssen Sie aber erst
einmal aus den Office-Dokumenten entweder eine Postscript-Datei oder eine
PDF-Datei erstellen. Der Aufwand ist also für den einfach bedienbaren
LowBudget-Bereich (den ich "sekretärinnen-gemäß" bezeichnete) nicht
tragbar und/oder zu teuer.
4. Warum ist ICM nicht in der Lage, ausser sRGB Daten auch "unbehandelte"
Daten an den Druckertreiber weiter zu geben und dann das Profil in den
Druckertreibereigenschaften zu beruecksichtigen?
Das liegt an der API in Windows. Windows API des Farbmanagements ICM ist
nicht auf echtes Farbmanagement ausgelegt sondern darauf, dass jede Datei
aus einem Anwendungsprogramm nur RGB-Farbwerte beinhaltet udn diese sich
immer im sRGB-Farbraum befinden. Ein in Word platziertes ECI-RGB-Bild wird
garantiert fürchterlich aussehen udn auch am Moni falsch dargestellt
werden.
5. wie sieht das mit ColorSync aus? Funktioniert hier ein color-managed
Druck aus non-color-managed Applikationen?
Ich kenne mich nur mit Windows aus und da hauptsächlich mit Win 2000
Vielleicht haben sie nochmals die Geduld, auf meine Fragen zu antworten,
ich waere Ihnen allen sehr dankbar!
Viele Gruesse und bis dann, Roman Lindner
Gern geschehen!
--
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag,
das wünsche ich Ihnen
- Clemens M. Hürten -
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