Guten Abend Herr Lowicki!
Es gibt sicher verschiedene "Qualitäts-Stufen" bei den Großlaboren.
Billigst-Anbieter wie Schlecker werden IMHO mit einem entsprechenden
Workflow "versorgt", so wie Sie es beobachtet hatten.
Es soll aber auch anspruchsvollere Workflows geben, wo die Qualität auf
Wunsch nicht durch Automatiken verschlimmert wird. Muss man bei der
Bestellung explizit angeben. Allein die Tatsache, dass bei der
Bildbestellung solche Optionen angeboten werden oder dass die
Formatauswahl 4:3 bzw. 3:2 sowie deren Folgen bei Nicht-Passen
(Beschneiden oder weißer Rand) genau beschrieben wird oder dass angegeben
wird, mit welcher Auflösung die Belichtung erfolgt, weist bereits auf
einen "gehobenen" Workflow hin, von dem die Annahme bei Schlecker sicher
weit entfernt ist.
Aufgrund der auch in der Presse und im TV mehrfach beschriebenen
innerbetrieblichen Zustände würde Schlecker oder Lidl eh keinen einzigen
Auftrag von mir erhalten, egal wie billig die anbieten!
--
Freundliche Grüße aus Stuttgart
- Clemens M. Hürten -
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Am Mon, 10 Jan 2005 19:14:43 +0100 schrieb Daniel Lowicki
<daniel(a)lowicki.de>de>:
Hallo Herr Hürten,
der Ansatz sRGB zu verwenden um "das breite Volk" zu bedienen ist
sicherlich genau der richtige. Ich habe mal versucht den "wirklichen"
Arbeitsfarbraum für Cewe-Color (Schlecker, Plus .. usw.) herauszufinden
und habe Unregelmäßigkeiten festgestellt, die drauf zurückzuführen waren,
dass "dort" eine Software in die Bilder optimierend eingreift und somit
das
Motiv selbst berücksichtigt wird. Insofern war das eine Mal ECI-RGB ein
Volltreffer, wohingegen das nächste Mal sRGB stimmte.
Weiter bin ich der Angelegenheit nicht nachgegangen.
Viele Grüße
Daniel Lowicki
Clemens M. Hürten wrote:
Hallo!
Zuweilen benötige ich "schnell mal ein paar Vergrößerungen" damit der
Kunde auch "was Konkretes in der Hand hat". Darf aber (wie oftmals)
möglichst nix kosten.
Bei der Recherche nach Online-Bilderdiensten erfuhr ich, dass viele
nur die Aufträge einsammeln, einige zehntel Prozentpunkte dafür
verdienen und im großen Ganzen doch immer die gleichen Großlabore
aktiv werden. Ähnliches hatte auch die PC-Zeitschrift c't beim
letzten Test herausgefunden. Einige dieser Services liefern
erstaunlich konstante und relativ gute Ergebnisse... vorausgesetzt,
man liefert sRGB-Daten an.
Das finde ich absurd, da der Farbraum von Fotopapier bei
Laserbelichtung gewiss ganz erheblich größer ist, als sRGB.
Da kam mir folgende Idee:
Kann ich "mehr an Qualität herausbekommen", wenn ich zunächst ein
"Target" belichten lasse, dieses vermesse, ein Profil erstelle und
meine guten Bilddaten direkt in diesen Farbraum transformiere und
dann diese Daten zum Ausbelichten abliefere?
Hat jemand so etwas schon ausprobiert? Oder mache ich einen
Denkfehler und das Ganze geht prinzipiell gar nicht?
--
Freundliche Grüße aus dem sonnigen Stuttgart
- Clemens M. Hürten -
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