Hallo Clemens, danke für Deine Antwort. Schick mir gern mal das Profil rüber. Zunächst nochmal zur Klarstellung: mein Problem betrifft NICHT den Softproof am Bildschirm. Es geht definitiv um den AUSDRUCK! Zumal Corel PP 10 solche Finessen wie "schwarze Druckfarbe" und Tiefenwert-Kompensation nicht macht und in der Vorschau schon gar nicht. Diese Vorschau-Ergebnisse können im übrigen durch Einstellungen in der Druck- und Prooftabelle der Profile massiv beeinflußt werden und der Druck damit auch. Es ist vollkommen klar, daß die Simulation eines Druckergebnisses am Bildschirm einen kleineren Farbraum ergeben muß, dieser also angepaßt werden muß. Daher meine ich ist in jedem Fall damit zu rechnen, daß Schwarz am Bildschirm heller wird um den helleren Schwarzton auf dem Papier (geringere Dichte als beim Monitor!) zu simulieren. Denke Dir wieder das Bild der beiden unterschiedlich großen Kugeln, die am oberen Pol = Weißpunkt deckungsgleich sind, am unteren aber nicht, da ist die Druckkugel deutlich kleiner, bei Leinwand macht das immerhin 15% des Farbumfanges von RGB aus (maximales Schwarz liegt bei RGB 40 von 256 Stufen). Es ist das Wesen des relativ farbmetrischen Rendering Intents, daß dieser zwar die Weißpunkte zur Deckung bringt und sich dann die weiteren Farben der großen Arbeitsfarbraum-Kugel ECI-RGB UNVERÄNDERT (also mit gleichem Abstand wie im Ausgangsfarbraum!!) und das gilt natürlich auch für Schwarz auf dem kleinen Zielmedium abbilden. Damit MUSS irgendwann der Punkt kommen, wo Schwarz (und andere sehr dunkle Farben im Bereich um die senkrechten Achse der Kugel) pechschwarz wird und damit die maximale Schwärzung des Zielfarbraumes erreicht wird, zumindest eben OHNE die Tiefenkompensation. Der Schwarzpunkt der großen Kugel (ECI-RGB) wäre aber da noch in weiter Ferne. Bei Leinwand entspricht dieser Punkt ca. RGB 40,40,40. Beim perceptiven Rendering bin ich mir eben nicht ganz klar, was der Farbrechner tut: entweder er hebt nach festem Schema die Schatten auf einen Wert X und verteilt alle anderen schwarzen Tonwerte zwischen X und Weißpunkt. Eventuell schaut er vorher im Profil den Schwarzpunkt nach und sagt Schwarzpunkt (plus Sicherheitsmarge ??) gibt X-perc. und verteilt dann. Was aber wohl nicht passiert: Analyse des Bildes und der dunkelsten Stellen und je nachdem dann Festlegung des Schwarzpunktes, d.h. der dunkelste Punkt im Schwarz würde auf den dunkelsten Druckpunkt gesetzt. Deswegen glaube ich auch nicht, daß mir Postershop da hilft. Entweder ist dies ein Problem von PrintOpen 3.1, das die Profile macht, der zu schwarzen Tinte oder es ist Absicht dahinter. Es muß doch hier Leute in der Liste geben, die wissen, was eigentlich bei Profilierung von (RGB-) Druckern als "Soll" für Schwarz-Perceptiv zu Schwarz - Relativ Farbmetrisch vorgesehen ist? Oder wie es beim Offsetdruck ist: erreicht ein perceptives Schwarz den gleichen (Dichte) Wert wie ein relativ farbmetrisches, wenn wir mal davon ausgehen, daß beide nur aus reinem Schwarz aufgebaut sind. Oder kocht jeder Farbrechner und jede Profilierungssoftware hier ein eigenes Süppchen? Fa. Heidelberg, Ihr habt das doch schließlich programmiert? Clemens, wie druckt denn Dein Aculaser, der doch "bestens" profiliert und linearisiert ist? Ich schicke Dir mal per PM eine kleine RGB-Graustufen-Datei. Schöne Ostern und viele Grüße aus Schwanheide Arthur A. Keller Kunsthaus Schwanheide Malerei/Fotografie/Grafik/DTP Zweedorfer Strasse 127, 19258 Schwanheide Tel. 038842 - 22506 Fax 22508 Mobil 0172 - 421 00 60 Infos und alle Bilder im Internet: http://www.fotorealismus.de http://www.kunsthaus-schwanheide.de ----- Original Message ----- From: "Clemens M. Hürten" <clemens.huerten(a)gmx.com> To: <eci(a)lists.transmedia.de> Sent: Wednesday, April 07, 2004 11:47 PM Subject: [ECI] AW: [ECI] Ergänzung [ECI] Rendering Intents - perceptiv - rel. farbmetrisch und Schwarz wird, rel. oben vergraut nicht Demo