Liebe Listenteilnehmer,
eine kontroverse Diskussion mit einem Berufskollegen, auch ein Fotograf, hat
mich einen Test durchführen lassen, dessen Ergebnis ich nicht deuten kann.
Es geht um den Einfluss, besser gesagt Nicht-Einfluss, des Rendering Intent
bei Profilkonvertierungen bei RGB-A zu RGB-B Umwandlungen, hier konkret von
ECI-RGB zu sRGB.
Es gilt die Frage zu klären, ob der RI Einfluss auf das Ergebnis hat, was
aufgrund der unterschiedlich großen Farbumfänge ja zu vermuten wäre und auch
sinnvoll erscheint.
Ein Test mit Umwandlung diverser gesättigter ECI-RGB Farben in sRGB brachte
aber keinerlei Einfluss des RI zutage. Die Werte im sRGB sind immer gleich,
unabhängig vom Intent oder aktivierter/deaktivierter Tiefenkompensation.
Macht das Sinn, und wenn ja, wie erklärt sich dieser Umstand? Welcher Intent
kommt denn hier überhaupt zum Einsatz?
In den meisten Büchern wird ja der Eindruck erweckt, dass der Rendering
Intent immer relevant ist, nicht nur bei RGB zu CMYK Umwandlungen. Der
Rendering Intent ist z. B. in Capture One auch frei wählbar, greift nach
meinen Tests aber nur ein, wenn vom Kameraprofil in CMYK konvertiert wird,
nicht aber wenn in ECI-RGB umgewandelt wird.
Die Tests wurden ergänzend erwähnt in Photoshop CS durchgeführt.
Vielen Dank für Ihre verständlichen Antworten zu dieser Frage.
Juergen Jeibmann
Juergen Jeibmann Photographik
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