Re: [Eci] Anwendung Ugra/Fogra-Medienkeil (CIELAB)
9 Feb
2001
9 Feb
'01
4:19 p.m.
Steffen Matt wrote:
Guten Tag,
habe den Ugra/Fogra-Medienkeil (CIELAB) zur Verfügung aber leider im Moment
keine Anleitung für diesen parat. Möchte diesen nun für einen
Farblaserausdruck und Iris-Digitalproof in einer Quark-Datei plazieren. Für
die Ausdrucke wird jeweils der Auflagendruck über ein ICC-Profil simuliert.
Die Bilddateien sind in CMYK gescannt (ohne Scanner- und Druck-Profil). Das
Druckprofil dient also nur als Soft- und Hardproof.
1) Kann ich nun den Ugra/Fogra-Medienkeil (CIELAB) ganz normal als LAB-Datei
in das Dokument einbinden?
2) Muss ich von LAB nach CMYK wandeln (Modusänderung)?
3) Kann ich über das Druckprofil in CMYK wandeln - mit/ohne Einbetten des
Profils?
Alle drei Anwendungen ergeben logischerweise ein unterschiedliches Ergebnis.
But which one is the right one?
Der Medienkeil CIELab dient dazu die Transformation von Lab nach CMYK in
verschiedenen Profilen zu vergleichen. Für die Prozesskontrolle von CMYK-Daten
ist er nicht geeignet.
Sie benötigen den Medienkeil CMYK der FOGRA. Mit den von der FOGRA gelieferten
CIELab Werten für verschiedene ISO- Druckstandards kann so überprüft werden,
inwieweit der Proof dem ISO-Standard entspricht.
Wenn die CMYK-Werte des Medienkeils mit einem speziellen Druckprofil nach
CIELab gewandelt werden, kann man so eigene Zielwerte zur Kontrolle des
Proofers generieren.
Dabei gilt zu beachten
- Die Zielwerte müssen mit dem gleichen Intent berechnet werden, mit dem
geprooft wird (abs. oder rel. farbmetrisch)
- Der Meßuntergrund bei der Kontrollmessung muß der gleiche wie bei der
Erstellung der Profile für Druck und Proof sein.
Die eigentliche Auswertung kann z.B. mit einem Gretag Spectroscan und
Programmen Spectrochart, Keywizard und Axel erfolgen. In Exel werden die
Sollwerte CIELab-Werte für die einzelnen Felder des Medienkeils CMYK
hinterlegt. Mit Spectrochart und Keywizard werden die IST-Werte direkt
in Excel
eingelesen. Über Formeln in Exel kann dann das Delta des Proofs für bestimmte
Bereiche (CMYK-Graublance in verschiedenen Abschntten, K-Wiedergabe in
verschiedenen Abschnitten, CMY Primär und Sekundärfarben, Proof komplett etc.)
automatisch ermittelt werden.
:-) Jan-Peter Homann
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