[Eci] Re: [Eci] [Eci] Altona_visual, Elemente 22+24, Profile für CMYK nicht getaggt

Hallo Herr Bestmann, Guenter.Bestmann(a)heidelberg.com wrote Tue, 4 Feb 2003 08:43:19 +0100 es ist so, dass die ISO-Norm 15930-3 (PDF/X-3) hier bestimmte Dinge verbietet, was impliziert, dass alles andere erlaubt ist. D.h.: - ist meine Ausgabebedingung ein CMYK-Prozess - und nur dann -, darf ich CMYK (genauer: DeviceCMYK) auf der Seite verwenden, nicht aber RGB (genauer: DeviceRGB). - farbmetrisch definierte (also z.B. ICC-basierte) Farbraeume darf ich immer verwenden, egal um welche Ausgabebedingung es sich handelt, egal ob es sich um ICC-basiertes Gray, RGB oder CMYK oder Lab, CalGray bzw. CalRGB handelt. Ob es zweckmaessig ist, ein CMYK-Element mit dem gleichen ICC-Profil zu charakterisieren wie das, das im OutputIntent steckt, sei dahingestellt. Ich moechte aber auch noch mal allgemein auf die hier begonnene Diskussion eingehen (das hat mit Ihrer Email nicht direkt zu tun): Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung um die CMYK-Profile an Bildern nicht. Nach Berichten vor allem aus den Bereichen der Print-Industrie, die nicht mit so hohem Farbauftrag drucken koennen, ist nach fehlenden Fonts das groesste Problem die bei bestimmten Druckvorlagen zu hohe Farbdeckung. Das Problem verschwindet, sobald ich in den gewuenschten Zielfarbraum umrechne (den ich natuerlich im RIP - idealerweise qua OutputIntent-Profil - hinterlegen muss) - notfalls halt von einem profilierten CMYK aus. Und wer das (als Anlieferer) nicht mag, kann es ja einfach gleich richtig machen. Wir haben hier in der Industrie die absurde Situation, dass prominente PDF-RIP-Hersteller Funktionen in ihr PDF-RIP einbauen, mit denen man CMYK-Profile entfernen/ignorieren lassen kann, anstatt dass sie gescheite Funktionen einbauen, die fuer eine sinnvolle Beruecksichtigung solcher Profile sorgen. Aber: Wat de buur nich kennt, dat freet he nich. Olaf Druemmer