Liebe Listenteilnehmer,
ich habe eine Frage zum genauen Ablauf einer Linearisierung und
Kalibrierung eines Roland InkJet Druckers.
Mein derzeitiger Ablauf unterstützt durch die Roland-Eigene-Software
Versawork zum einrichten eines neuen Papier-Mediums:
1. Auflösungseinstellung finden und festlegen
2. Tabelle für den Einzel-Tintengrenzwert drucken und auswerten (es
wird ein Verlauf von 100 auf 0 Prozent von jeder Farbe gedruckt auf
der sich schön die maximal mögliche Tinte ablesen lässt - in meinem
Fall für das Papier C 90%; M 90%; Y80%; K 85%)
3. nun diese Werte einstellen und gleichen Chart erneut drucken
4. diese gedruckte Chart mit Messgerät einmessen und die entstehenden
Kurven beruhigen/begradigen und abspeichern
-- Somit ist die Maschine auf diesem Papier linearisiert --
5. nun soll man den Gesamt-Tintengrenzwert ermitteln und einstellen
indem man wieder ein Chart druckt auf dem verschieden Übereinanderdrucke
der Farben sichtbar sind
6. laut unserem Papier- und Farbenlieferanten sollten wir maximal 180
% benutzen - also stelle ich auch diesen Wert mal ein
7. nun soll man sich ein ICC-Drucker-Profil erzeugen und dem Papier
zuordnen
8. dazu drucke ich ein ECI 2002 Chart aus, mit ausgeschaltetem
Farbmanagement aber unter Beachtung des unter 2. eingestellten Einzel-
Tintengrenzwert und unter 6. eingestellten Gesamt-Tintengrenzwert von
180%
9. Messen des ECI2002 Charts im MessureTool des ProfileMaker
10. öffnen der Messdaten im ProfileMaker; unter den
Separationseinstellungen die Voreinstellung InkJet 260 GCR4 verwenden
und bei CMYK Max auf 180 % ändern; Schwarzpunkt-Definition
Neutralisieren und ---> Profil erstellen
Nun meine Fragen:
- Sollte man nun im Drucker den Gesamt-Tintenwert von 180% wieder auf
die möglichen 345% hochstellen (bei einer Offsetmaschine stellt man ja
auch nicht auf 320 % runter wenn man 39L verdruckt)? Sonst begrenze
ich doch zweimal - einmal im Profil und einmal in der Drucksoftware??
- beim Vergleich der Farbräume zB mein neu erstellten Roland-Drucker-
Profil mit einem isoCoeatedV2 über den ProfileEditor ist mein Roland
im Grün/Rot-Bereich etwas kleiner und im Cyan/Magenta-Bereich aber
größer. Ist es da nicht besser die RGB-Bilder, welche auf dem Roland
gedruckt werden sollen, nicht in den isoCoated zu wandeln und mit dem
eingestellten Roland-Profil über die Software zu drucken sondern die
RGB-Bilder direkt in das neue Roland-Profil zu konvertieren und dann
diese als Ausgabe-Profil in der Druckersoftware auszuwählen?
Danke für Eure Infos und Hilfe!
Viele Grüße
Andreas Rupf