Hallo, Herr Richard,
was machen Sie bei
PSRgravureLWC
PSRgravureSC
ISOCoatedsb175
ISOwebcoated
ISOwebcoated175
usw.
Um nur willkürlich 5 Beispiele herauszugreifen?
Unterschiedliche Medienkeile für jeden Prozess???
Der MK CMYK ist ein Prozesskontrollinstrument. Man vergleicht damit
Messwerte mit Referenzwerten.
Der MK CMYK ist KEIN Graubalanceprüfwerkzeug. Das kann alleine deshalb
schon nicht funktionieren, da die Ansichten über Farbaufbauten,
Graubalance, usw. deutlich auseinandergehen.
Und nicht zuletzt sind die GBs von den verwendeten Druckfarben
abhängig, und damit vom Ausgabeprozess.
Aber das hatten wir, wie Sie gesagt haben, schon alles.
Und wenn sich der Lithograf kein Messgerät leisten will, aber
andererseits im Bereich der Prozesskontrolle mitspielen möchte, dann
ist das ein für mich nicht zu lösenden Widerspruch.
Und ja, Mensch wird sich umstellen müssen. Man löst aber bestimmte
Probleme nicht unbedingt damit, immer "rückwärtskompatibel" bleiben zu
wollen.
Jedem steht es frei, die GB mit eigenen Methoden zu verifizieren.
Und BTW: Sie können mit dem MK LAB heute schon prüfen, wie gut die GB
in Ihren Daten ist: indem man den MK Lab mit demselben Profil separiert
wie die Bildelemente...
Grüße,
Dieter Dolezal
Weitere Kommentare siehe unten...
Am Donnerstag, 31.07.03, um 14:52 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Thomas
Richard:
Hallo,
jedes Kontrollmittel ist ein Kompromiss aus
Kompaktheit und
Funktionalität. Sie stellen quasi eine Kostenfunktion bezüglich
Anzahl und Art der Felder sowie die daraus resultierende Größe (und
andere Kriterien) auf. Wenn Sie auf jedem Proof das ECI2002 Target
als Kontrolle drucken wollen brauche ich den Faden nicht länger zu
spinnen um zu sehen, dass dies nicht praktisch machbar ist.....
Die Wahl der Farbfelder wurde unter verschiedenen Kriterien
(Gleichverteilung im Farbraum, Primär- und Sekundärfarben,
Tertiärfarben, "schwierige" kritische Mischfarben) ermittelt.
Die Repräsentativität kann man ermitteln, wenn die Farbwerte über
eine große Anzahl von Feldern (z.B. IT8) mit der eines schlanken
Kontrollmittels gut korrellieren (pi mal Daumen r>0.9). Alle anderen
Randbedingungen bestimmt man durch individuelle Einschränkungen in
diesem Keil (Bedruckstoff, Mittelwert, Grauachse,...).
Apropos Grauachse...
wir hatten es ja von dem Graukeil des 2.0 er Medienkeils vor 2 Wochen
schon mal.
Mir ist immer noch nicht klar, warum der CMY Keil nicht so separiert
ist, das er z.B. für einen hochwertigen, normgerechten Druck auf gutem
Papier ein neutrales Grau ergibt.
Mir ist klar das bei entsprechend gilben Bedruckstoffen, das ganze
nicht mehr funktionieren kann. Aber warum hat man den Versuch
aufgegeben, überhaupt je neutral zu sein?
Weil man nicht in der Lage ist, normgerechten, hochwertigen Druck zu
definieren.
Was solls denn sein: Hochwertig auf Rollenoffset? oder Tiefdruck
SC-Papier?
Oder LWC?
oder Naturpapier weiß?
Klar kann ich binnen Sekunden per Messgerät referenzieren, aber dazu
muss ich 1. eins haben und 2. kenne ich keinen Lithografen oder
Drucker der nicht später noch mal einen Blick auf den Keil wirft, um
z.B. die Grauachse in den Motiven zu verifizieren. Da wird 'Mensch'
sich in Zukunft umstellen müssen.
Kann sein das ich da irgendwas nicht mitbekommen habe, aber für mich
sieht das im Moment so aus:
Nach ISO 12647-2 gedruckte Keile 1.2 und 2.0 nebeneinander, ergeben
einen neutralen CMY Keil im 1.2er und einen violetten CMY Keil im
2.0er.
Das kann sein - sagt aber nichts über die Verwendbarkeit der keile als
PK-Instrumente in einem standardisierten Prozess aus, da die
Referenzwerte für die GB (die es beim 1.2 CMYK noch nicht gab) genau
diesen Violetton enthalten.
Hirte Medien-Service GmbH & Co. KG
Dieter Dolezal
Borsteler Chaussee 85-99a
Haus 17, Gewerbegebiet
22453 Hamburg
Voice: +49-(0)40-51497469
Fax: +49-(0)40-5118059
Mobile: +49-(0)177-5595276
route:
http://www.stadtplandienst.de/query;ORT=hh;LL=9.981616x53.607166;GR=2