Hallo Herr Schiess,
im Allgemeinen ist "Nummern beibehalten" genau das, was Anwender bei
der Ausgabe wollen. Es werden dann nur die CMYK-Farbwerte ins
Zielprofil umgerechnet, die beim Importieren der Bilddaten nach
Indesign mit einem Farbprofil versehen waren. Bilder ohne Farbprofil
und Farben, die in InDesign selbst erstellt wurden werden nicht
verändert. Entscheidet man sich gegen "Nummern beibehalten", gleicht
InDesign beim PDF-Export das Farbprofil, das dem InDesign als Dokument-
CMYK zugewiesen wurde (das ist nicht zwingend der Arbeitsfarbraum von
InDesign) mit dem Farbprofil, das als Zielprofil für die Ausgabe
gewählt wurde ab. Wenn diese Profile NICHT identisch sind, werden ALLE
Farben umgewandelt, auch die die eigentlich ohne Profil angelegt oder
importiert wurden. Da gegen spricht vor allem eine Tatsache: Die Farbe
"Schwarz" (und andere reine Farben, die in der Farbpalette angelegt
sind) will man eigentlich nicht umwandeln. Adobe hat also die Funktion
"Nummern beibehalten" eingeführt, weil Anwender regelmäßig
Ausgebeergebnisse hatten, bei denen schwarzer Text etc. in allen vier
Farben erschienen ist. Es ist also eine gute Sache. Ich würde die
Funktion stets aktivieren.
Will man tatsächlich in InDesign ein CYMK-zu-CMYK der Bilder machen,
die ein Farbprofil mitbringen, so muss man noch darauf achten welche
Einstellungen in den Farbeinstellungen des Programms gemacht wurden.
Wählt man hier für CMYK "Werte beibehalten (verknüpfte Profile
ignorieren)", so verwirft InDesign beim Importieren von Bilddaten das
eingebettete Farbprofil und ersetzt es durch das zugewiesene Dokument-
CMYK. Es findet dann gar keine Umwandlung der CMYK-Werte statt, es sei
denn, Dokument-CMYK und Zielprofil der Ausgabe weichen voneinander ab.
Es gäbe da noch einiges andere zu sagen. So kann man Bildern in
InDesign auch nachträglich ein Profil zuweisen, oder Änderungen beim
Öffnen des Dokuments machen, wenn eine Dialog zu Abweichenden
Farbprofilen erscheint. Die ganze Colormanagmentsache in InDesign ist
also ein wenig komplex...
Für meinen Geschmack ist es OK, mit InDesign RGB-Daten mittels
Colormanagement in den Ausgabefarbraum umzuwandeln. Eine CMYK-zu-CMYK-
Transformation sollte man besser anders (z.B. mit Device-Link)
bewerkstelligen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Braun
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Am 29.04.2008 um 15:35 schrieb Schiess Peter:
Hallo Liste,
beim Erstellen einer neuen PDF Exportvorgabe in InDesign CS3 lässt
sich unter Farbkonvertierung "In Zielprofil konvertieren" und "In
Zielprofil konvertieren (Nummern beibehalten) auswählen. Kann mir
jemand den Unterschied erklären. Ich bin der Meinung, dass bei einer
Konvertierung die Werte doch nicht beigehlten werden können. Was
mich auch noch interessiert, mit welchen Rendering Intend (diesen
kann man niergendwo auswählen) wird die Konvertierung durchgeführt.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Schiess
Produktions-Bildtechnik
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