Sehr geehrter Herr Koch,
Gut, dass Sie diese Frage nochmals aufgebracht haben. Das hat mich
veranlasst nochmals in die ISO 12647-2 hineinzugehen und die Tabelle 3
genau zu lesen. Dort wird beschrieben, dass die "Deviation tolerance" 5
betragen darf und die "Variation tolerance" 4, ausser für Yellow, wo sie 5
erreichen darf. Unter dieser Tabelle steht der Satz "The contribution of
the hue difference shall not exeed 2.5" mit einem kleinen Index a. Dieser
Index a bestimmt, dass dieser Satz für die "Variations tolerance" gilt.
Nach meinem Wissen wird der Farbunterschied zwischen Proof und Druck als
"Deviation" bezeichnet. Die "Variation" beschreibt die
Farbschwankungen
innerhalb eines Druckauftrages.
Somit hat dieses dH* nichts mit der Kontrolle von Proofs zu tun und muss
nicht in eine Auswertung einfliessen. Entschuldigung, dass ich das beim
ersten Mal lesen nicht vollumfänglich verstanden habe und somit ohne Grund
für Wirbel gesorgt habe.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
Am Mon, 22 Mar 2004 14:48:02 +0100 schrieb Karl Koch
Hallo,
basICColor control wertet für jedes Farbfeld auch das dH* aus und
schreibt es in den (ausführlichen) Report (fälschlicherweise noch unter
der Überschrift dh*, wird korrigiert und steht morgen unter
www.basiccolor.de zum Download bereit). Als Kriterium in der Bewertung
ist es noch nicht aufgenommen, da diese Forderung von Seiten der FOGRA
für Proofs bisher nicht bestand. Mich würde eine offizielle Aussage der
Ugra bzw. FOGRA zu diesem Thema interessieren.
Gruß,
Karl Koch
Am 19.03.2004 um 19:05 schrieb erwin(a)widmer.net:
Sehr geehrter Herr König,
Ich habe bis jetzt in keiner Software keine solchen dH*-Auswertungen
gesehen!
>
> Zwischenfrage: Werden diese Abweichungen von Software zur Prüfung von
> Proofs
> wie z. B. von BasICColor control auch berücksichtigt?
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