Hallo Herr Dörflinger, das "EFI Gravure Proof Paper 4245 Semimatt" hat folgen Papierweißton: L=94,8 a=0,3 b=-1,5 (FOGRA39L-Vorgabe: L=95 a=0 b=-2) Dieses Papier liegt sehr nah an den FOGRA39L-Vorgaben und kann ohne Papierweißsimulation verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie auf http://www.tecco.de Gruß... Oliver Schorn -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com [mailto:eci-bounces@lists.callassoftware.com] Im Auftrag von Doerflinger Gesendet: Mittwoch, 9. Mai 2007 15:30 An: eci(a)lists.callassoftware.com Betreff: Re: [ECI] ISOcoated v2 "Papierweiß" Hallo Frank, hallo Liste, bei meinen Messungen mache ich derzeit folgende Erfahrung: Beim Weißpunkt meines Proofpapiers erkenne ich aus der Historie der letzten paar hundert Messungen unserer ISOcoated-Proofs meistens Schwankungen im Bereich DeltaE von 0,5 bis 2,25 zu den FOGRA-Vorgaben (FOGRA27L). Dabei messe ich bei meinem Papier einen Weißpunkt von beispielsweise L 95,89 a 0,39 b -3,16 und von einer anderen Charge/Papierrolle L 97,80 a 0,49 b -3,90 und von noch einer anderen L 96,44 a 1,14 b -2,37 Ich sehe da gibt es innerhalb unserer Proofpapiersorte große Toleranzen. Bisher haben wir das reine Papierweiß in unseren Proofs immer herausgenommen, so dass dieses nicht simuliert wird, da unser Papier (trotz der beschriebenen Schwankungen) meist recht nah an den FOGRA27L-Vorgaben lag und wir dadurch die früher sehr häufigen Kunden-Rückfragen ("Warum ist da wo eigentlich weiß sein sollte Farbe aufgedruckt?") vermeiden konnten. Bei den neuen Profilen bekommen wir insofern Schwierigkeiten, als sich die Vorgabe nun zu Ungunsten unseres Proofpapiers verändert hat. Entweder müssen wir deshalb ab sofort: - den Papierweißton simulieren, - ein anderes Proofpapier einsetzen, welches sehr nahe an den Vorgaben nach FOGRA39L liegt oder - damit leben, dass wir meist kritisch nahe am maximal zulässigen DeltaE-Wert für den Bedruckstoff (oder sogar darüber) liegen. Soviel zu meinen aktuellen Erfahrungen aus der Praxis. Nun noch eine Frage in die Runde: Vielleicht hat jemand Ideen und Erfahrungen zu Papieren, die näher an den FOGRA39L-Vorgaben liegen. Ich habe da bereits etwas in einer früheren Mail von efis "Proof Paper 4245 Semimatt" gelesen. Gibt es dazu Meinungen, Erfahrungen, Informationen? Viele Grüße Christof Dörflinger media office gmbh, Kornwestheim -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com [mailto:eci-bounces@lists.callassoftware.com] Im Auftrag von info.full-media.org Gesendet: Mittwoch, 25. April 2007 10:37 An: eci(a)lists.callassoftware.com Betreff: [ECI] ISOcoated v2 "Papierweiß" Hallo zusammen, ich wollte mal nachhören, ob außer uns noch jemand mit der Wahl des Farbortes für das Papierweiß in der 39L unglücklich ist. Wenn ja, wäre ich sehr an eurer Meinung und an Verbesserungsansätzen, speziell in Bezug auf EFI-ColorProof, interessiert. Grüße Frank _______________________________________________ ECI mailing list ECI(a)lists.callassoftware.com http://lists.callassoftware.com/mailman/listinfo/eci _______________________________________________ ECI mailing list ECI(a)lists.callassoftware.com http://lists.callassoftware.com/mailman/listinfo/eci

Hallo Herr Hitzler, vielen Dank für Ihre Antwort. Da wir nicht selbst drucken, sondern diverse Druckereien mit PDF/X3-Druckdaten beliefern, die hauptsächlich nach ISOcoated-Standard drucken, ist das tatsächliche Papierweiß meist gar nicht bekannt. Daher orientieren wir uns natürlich an dem Papierton der FOGFRA27L oder eben jetzt FOGRA39L, da dieser ausschlaggebend ist (max. DeltaE 3,0) für das "OK", das jedem Proof der unser Haus verlässt mit Siegel bestätigt wird. Schön wäre natürlich gewesen, bei passendem Papierton im Papierweiss auf die Simulation zu verzichten. Da bei uns natürlich noch weitere Simulationen laufen, ist es das geringere Übel, bei ISOcoated nun einen Papierton mitzudrucken, als die ganzen Queues an ein neues Proofpapier anzupassen. Kurios ist jedenfalls, dass es keine Norm der FOGRA für den Weißton von ISOcoated-Papieren gibt, aber dennoch ein Wert existiert und eine Rolle spielt, der zum K.O.-Kriterium werden kann. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die Kommentare und Ausführungen zu diesem Thema! Viele Grüße Christof Dörflinger media office gmbh -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com [mailto:eci-bounces@lists.callassoftware.com] Im Auftrag von Markus Hitzler, Color Solutions Gesendet: Montag, 14. Mai 2007 16:43 An: eci(a)lists.callassoftware.com Betreff: Re: [ECI] ISOcoated v2 "Papierwei ß " Hallo Herr Dörflinger, Wie sie schreiben, liegen Ihr Auflagen- und Ihr Proofpapier recht dicht beieinander und beide liegen näher am Weißpunkt von Fogra27L. Da bei der Separation der Daten der Auflagenpapierweißpunkt i.d.R. keine Rolle spielt (RI perzeptiv oder relativ+TK), bereitet Ihnen nun mit Fogra39L/ISOcoated_v2... nur der Proof Probleme. Ihr bisheriges Papierweiss stört weder bei der Separation noch im Druck. Wenn Sie sich genau an die neuen Vorgaben halten möchten, werden Sie, wie beschrieben, die Papiere (Proof und Auflage) an den 39er Weißpunkt anpassen müssen oder mit den beschriebenen schlechten Prüfergebnissen oder den visuellen Weißpunktunterschieden von simuliertem 39er-Weißpunkt auf dem Proof und Auflagenpapierweiß, das näher an Fogra27L liegt, leben müssen. Auf der Proofseite werden Sie mit dem 4245 von tecco/efi ohne Papierweisssimulation ganz gut hinkommen. Frage ist aber auch, wie Ihre Auflagenpapiere aussehen. Wenn Sie mit den bisherigen Materialien bei Auflage und Proof weiterarbeiten möchten, da sie sich bewährt haben und ihren Kunden das hellere Papierweiß gefällt, ist es das einfachste, bei der Medienkeilprüfung als Referenz nicht die Fogra39L.txt, sondern direkt ein ISOcoated_v2-Profil mit dem Weißpunkt Ihres Auflagenpapiers zu verwenden, das Sie auch als Referenzprofil im Proofer einsetzen. Sie brauchen zur Umsetzung nur einen Weißpunkteditor und eine Medienkeilkontrolle, die als Referenz auch ICC-Profile verarbeiten kann. Ganz streng genommen arbeiten Sie so zwar nach einem Hausstandard. Dieser lehnt sich aber sehr eng an die ISO an, verbindet in der Praxis sehr gute visuelle Übereinstimmung mit guten Messergebnissen und lässt Ihnen viel mehr Spielraum bei der Wahl der Auflagenpapiere. Solange Sie selbst die Proofs herstellen, werden Sie damit sehr gut zurecht kommen. Bei Proofs, die von Dritten mit Simulation des Fogra39-Weißpunktes angeliefert werden, bleibt die Frage, wie der Kunde auf die Verwendung eines helleren Auflagenpapiers reagiert. Mit freundlichen Grüßen, Markus Hitzler _______________________________________________ Color Solutions Köln Markus Hitzler August-von-Willich-Str. 155 50827 Köln Telefon: +49 (0)221 99 175 80 Fax: +49 (0)221 99 175 81 Mobil: +49 (0)171 83 90 333 Email: markus.hitzler(a)color-solutions.de Web: http://www.basICColor.de _______________________________________________ basICColor - basICCs of COLOR _______________________________________________ _______________________________________________ ECI mailing list ECI(a)lists.callassoftware.com http://lists.callassoftware.com/mailman/listinfo/eci

Hallo Herr Martensen, das Weiß des ISOcoated_v2 ist nicht gelblich, sondern leicht bläulich: L*a*b* 95.0, 0.0, -2.0 Vermutlich proofen Sie auf einem deutlich blaueren Proofpapier, möglicherweise mit optischen Aufhellern. Um das blauere Weiß zu kompensieren druckt Ihr Proofer Gelb auf´s Papier. Diese Gelbschicht wirkt als Filter für UV-Licht, das dann in den optischen Aufhellern nicht mehr wirksam wird. Dadurch wird ein noch gelblicherer Eindruck erzeugt. Die Lösung ist entweder ein weniger blaues Prooferpapier, oder eine Weißpunkteditierung im Prooferprofil in Richtung Gelb. Dies geschieht am Bestzen durch trial and error, berechnen läßt sich der Korrekturwert aufgrund der fehlenden Daten für UV-Licht nicht. Mit etwas Erfahrung ist man aber beim ersten, spätestens 2. Versuch so nahe am gewünschten Weißpunkt, wie technisch möglich. Man darf dabei nicht vergessen, dass bei 1 bis 4 Prozent Tintenauftrag jedes Prozent mehr oder weniger eine relative Änderung von 25% bis 100% bedeutet. Wenn Sie mir die Messwerte vom Weißpunkt Ihres Auflagenpapiers und Ihres leeren Proofpapiers (am Besten mit Profil) und Ihrer Papiersimulation auf dem Proof übermitteln, kann ich vielleicht einen konkreteren Hinweis geben. Noch ein genereller Tip: Schneiden Sie den weißen Rand am Proof ab und lassen Sie nur das simulierte Papierweiß stehen, schon sieht das bei Weitem nicht mehr so gelb aus. Gruß, Karl Koch Am 23.05.2007 um 15:13 schrieb Sönke Martensen: