Anna Weidenbach schrieb:
Guten Morgen,
ich interessiere mich im Zusammenhang mit der Qualitätsbewertung von
DeviceLink-Transformationen für eine Möglichkeit, die Glätte von
zweidimensionalen unbunten Verläufen nicht nur rein visuell zu
beurteilen. Bei Einsatz von Funktionen zum Einsparen von Druckfarbe
kommt es nämlich in den einzelnen Farbauszügen teilweise zu Abrissen.
Diese sind nicht linear, so dass eine horizontale oder vertikale
Auswertung des Helligkeitsverlaufes keine vergleichbare Aussage
bezüglich der Qualität ermöglicht.
Gibt es irgend eine Methode, diese zweidimensionalen Abrisse objektiv
zu bewerten? Für Anregungen oder Lösungsvorschläge wäre ich sehr
dankbar.
Spontan würde ich als Maßzahl den RMSE zu einem glatten Verlauf
vorschlagen -- das Problem ist dann allerdings, den glatten Verlauf
objektiv zu definieren: die Ergebnisse hängen vom Modell für den
"idealen" Verlauf ab.
Wenn Sie nicht nur mit Daten, sondern mit tatsächlichen Druckergebnissen
arbeiten möchten, dürfte auch das Erfassen der Messwerte nicht ganz
einfach sein: für einen vollständigen, zweidimensionalen 8 bit Verlauf
brauchen Sie (2^8)^2 = 65536 Messwerte -- erfassen Sie weniger, dann
bauen Sie bereits eine Art Glättung in die Messwerterfassung ein und
verfälschen so die Ergebnisse. Die Erfassung der Messwerte ist
eigentlich nur mit einem Scanner praktikabel, was neue Fragen, z.B.
bezüglich Auflösung/Schärfe, Kalibrierung und Rauschen, aufwirft.
Klaus Karcher