Hallo Herr Haßinger, auf Beide Mit dem SpectroDens messen Sie die optisch wirksame Flächendeckung (d.h. inklusive Lichtfang), mit dem optischen System die geometrische Flächendeckung. Bei den Tonwerten auf dem Druckbogen interessiert ja i.d.R. die optisch wirksame Flächendeckung, daher sollte Sie das mit dem SpectroDens messen. PS: "Lichtfang" ist der Effekt, dass das aufgestrahlte Licht durch diffuse Streueung im Substrat und "unter" die Rasterpunkte teilweise nicht remittiert wird und somit optisch und meßtechnisch eine Erhöhung der Flächendeckung bewirkt. viele Grüße, Bernd Flachsbart -- Bernd Flachsbart Technischer Leiter / Prokurist Graphic Group Köhler & Lippmann Medienhaus GmbH Hinter dem Turme 12 D-38114 Braunschweig Telefon (05 31) 2 56 12-30 Telefax (05 31) 2 56 12-38 Leonardo (05 31) 2 56 12-40/-50 bernd.flachsbart(a)koehler-lippmann.de PGP-ID 5AE46F60

am 04.04.2006 16:37 Uhr schrieb Alexander Hassinger unter a.hassinger(a)odd.de: Hallo Herr Haßinger, wir sind ein Zeitungsverlag und setzen seit einigen Jahren im Drucksaal das X-Rite 508 zur Messung der Dichten und Zuwächse ein. Im Qualitätsmanagement benutze ich das X-Rite 528 Spektraldensitometer (Dichtemessungen, Zunahme, Farbort usw.), Gretag Spectroscan (zum Prüfen der Druckmaschine auf ISO Standard mittels gedrucktem Chart, Medienkeilauswertung) sowie das Eye-One Spektralfotometer, welches mit der EFI XF 2.6 Software geliefert wurde (zur Prooferprofilierung, und schnellen Medienkeilauswertung). Zur Messung der CTP Druckplatten verwende ich das Techkon DP 910, leihweise ein CC-Dot und auch das 528 von X-Rite. Seit Mitte Januar messe ich täglich, anhand eines mitgedruckten Kontrollkeils, Dichte und Tonwertzunahme der Produktion sowie die entsprechenden Rasterwerte (40% Feld) auf den Druckplatten, welche direkt aus der CTP kommen, sowie denen, die nach dem Druck aus der Maschine genommen wurden. Bei den Druckplattenmessungen konnte ich bisher nur geringe Unterschiede der Messergebnisse feststellen 1% - max. 3% (Vergleich Videomessung mit CC Dot und DP 910 zum 528 Sectrodens). Um die Konstanz der Plattenbelichtung festzustellen ist es meiner Meinung nach ausreichend die Platten mit dem Spectrodenitometer oder anderem Densitometer zu prüfen, da ja die Messergebnisse immer gleich "falsch" bzw. "richtig" sind. Bei der CTP-Kalibrierung sieht es u.U. anders aus. Hier für würde ich auch die Vidotechnik favorisieren. Beim Vermessen der gedruckten Bögen würde ich auf jeden Fall ein Spectraldensitometer oder Densitometer verwenden. Wegen des Lichtfanges, und wenn möglich immer Geräte des gleichen Herstellers, noch besser gleiche Geräte des selben Herstellers, um Messtoleranzen der Messgeräte auszuschliessen. An Ihrer Stelle würde ich den Druck mit dem SpectroDens messen, die Platten mit dem VipDens und diese mit dem SpectroDens vielleicht gegenkontrollieren. Gruss Peter Schiess