Hallo Herr Ziller,
es gibt tatsächlich geeignete Messgeräte. Ich hatte einmal das Glück,
Versuche mit einem alten Johne + Reilhofer Spektralphotometer machen zu
können. Dieses Gerät arbeitet mit einer Xenon-Blitzlichtlampe und ermöglicht
daher eine sehr gute Identifikation der optischen Aufheller durch eine
deutliche Überhöhung der Spektralkurve im unteren sichtbaren
Wellenlängenbereich.
Da dieses Messgerät vermutlich nicht mehr im Verkauf, sicherlich nicht
wirklich günstig und trotz der Bezeichnung 'mobil' weit davon entfernt ist,
ein Handmessgerät zu sein, wird es uns allen in der täglichen Praxis sicher
nicht viel weiter helfen.
Gruß, T. Fronia
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Dieter Ziller [mailto:eci@ziller.de]
Gesendet: Freitag, 25. Oktober 2002 13:10
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: [Eci] Wie misst man optische Aufheller? [was: Abmusterung
von Aufsichtvorlagen]
Klaus Karcher schrieb:
Ein weiteres Anzeichen für optische Aufheller ist
sicher auch der
vergleich von Lab-Werten oder Spektraldaten, die einmal mit
und einmal
ohne UV-Filter gemacht wurden. (Voraussetzung ist
natürlich,
man hat die
Möglichkeit mit und ohne UV-Filter zu messen).
Um das Vorhandensein von optischen Aufhellern zu erkennen hilft mit
Sicherheit eine kleine UV-Prüfleuchte wie sie schon zu DM-Zeiten an
vielen Kassen standen. Optische Aufheller reagieren auf das
"Schwarzlicht" mit deutlicher Aufhellung oder Farbumschlag
(Disco-Effekt).
Meßgeräte, die ein quantitatives Ergebnis liefern kenne ich leider
nicht.
Bei den Spektralphotometern verschiedener Marken kommen auch
unterschiedliche Beleuchtungen zum Einsatz. Ein wärmeres Licht mit
wenig UV-Anteil, wie bei den X-Rite-Geräten regt die opt. Aufheller
vermutlich weniger an als ein kälteres Licht mit höherem UV-Anteil.
Gruß
Dieter Ziller