Hallo Frau Neumeyer,
Grundsätzlich ist die direkte CMYK-CMYK-Konvertierung der richtige Weg, da
jede Konvertierung mehr oder weniger verlustbehaftet ist. Die direkte
CMYK-CMYK-Konvertierung über ein DeviceLink-Profil ist die beste
Möglichkeit.
Ausnahme für ³Umweg² über RGB:
Wenn Sie im Zuge der Umstellung auf Fogra39 weg von der medienabhängigen
Datenhaltung hin zum medienneutralen Archiv möchten, ist die Konvertierung
in ECI-RGB v2 und Archivierung der RGB-Daten das Richtige. Von da aus können
Sie dann ISOcoated_v2-Daten,... für die künftigen Druckaufträge generieren.
Wenn Sie noch wissen, mit welchem RI die CMYK-Altdaten berechnet wurden,
nehmen Sie denselben RI für die Rückkonvertierung. Das ISOcoated.icc hat ein
relativ stark unlineares Mapping in der perzeptiven Separations-Tabelle
(LAB->CMYK), das im Vergleich zum originalen RGB-Bild einiges an
Farbverschiebungen erzeugt. Die perzeptive Prooftabelle (CMYK->LAB), die für
die Rückkonvertierung benutzt wird, enthält ein entsprechendes Reverse Gamut
Mapping, das die Farbverschiebungen aus der Separation zumindest z.T. wieder
rückgängig macht. So kommen Sie wieder näher an die ursprüngliche RGB-Datei.
Wenn der RI nicht mehr bekannt ist, nehmen Sie rel. + TK.
CMYK-CMYK über DeviceLink-Profil:
Bei der CMYK-CMYK-Konvertierung geht mit Photoshop-Bordmitteln der
Schwarzaufbau der ursprünglichen Datei verloren. Wenn bei den Altdaten der
Schwarzaufbau bewußt gesteuert wurde und/oder Spotfarben mit bestimmtem
Schwarzaufbau angelegt wurden, sind diese Informationen nach der Umrechnung
verloren. Bei einer normalen Profilkonvertierung wird immer der
Schwarzaufbau des Zielprofiles verwendet. Wenn Sie den Schwarzaufbau der
Altdaten erhalten möchten/sollen/müssen, benötigen Sie eine Konvertierung
über ein entsprechendes CMYK-CMYK-DeviceLink-Profil mit Erhaltung des
Schwarzkanals. Photoshop kann allerdings mit DL-Profilen nicht umgehen. Sie
benötigen einen DL-fähigen Farbserver. Die einfachste Lösung zur Anwendung
von DL-Profilen ist basICColor demon. Das Programm ist als intelligente CMM
programmiert und macht so jedes Programm, in dem die CMM wählbar ist (also
auch die Adobe Suite inkl. Photoshop) DeviceLink-fähig. Im Lieferumfang von
demon ist bereits ein DL-Profil zur Umseparation von Fogra27-Daten auf
Fogra39-Daten enthalten.
CMYK-CMYK mit Standard ICC-Profilkonvertierung:
Wenn Sie eine normale Profilkonvertierung vornehmen, nutzen Sie wie Sie
geschrieben haben, den RI rel.+TK. und ein Profil, das auf der Referenzdatei
Fogra39 beruht. Sie können hier die Profile von
www.ECI.org oder
www.colormanagment.org benutzen. Die Profile der verschiedenen
Fogra39/ISOcoated_v2-Profile unterscheiden sich im Wesentlichen durch den
Schwarzaufbau, das Out-of-Gamut-Mapping sowie die Tabellen für den
perzeptiven und den Sättigungs-RI. Innerhalb des druckbaren Bereiches sind
die farbmetrischen Tabellen bis auf den Schwarzaufbau recht ähnlich. Die
Profile von
www.colormanagement.org arbeiten insgesamt mit weicheren,
lineareren Übergängen, sowie einem weicheren Schwarzaufbau. Sie finden dort
auch Testbilder, mit denen Sie sich das Separationsverhalten von
verschiedenen Profilen ansehen können.
Diverse Euroscale...-Profile sind uuuuralt und sollten nicht mehr benutzt
werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Hitzler
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Color Solutions Köln
Markus Hitzler
August-von-Willich-Str. 155
50827 Köln
Telefon: +49 (0)221 99 175 80
Fax: +49 (0)221 99 175 81
Mobil: +49 (0)171 8390333
Email: markus.hitzler(a)color-solutions.de
Web:
http://www.basICColor.de
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basICColor - basICCs of COLOR
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Am [DATUM] schrieb "Angela Neumeyer" unter <[ADRESSE]>:
es geht um eine profilkonvertierung
1. wenn ich von 27L zB in 39L konvertieren möchte dann konvertiere ich so --
-- bearbeiten in profile umwandeln --relativ farbmetrisch - tiefenkomp
ein,dither ein
--ich hab aber auch schon mal probiert es erst in rgb relativfarb zu wandeln
und dann perzeptiv wieder in isocoated v2...
was ist richtiger??
2. euroscale coated V2 und isocoated V2 was ist genau der unterschied??
danke
angie
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