Am Donnerstag, 18.03.04, um 14:14 Uhr (Europe/Berlin) schrieb Jan-Peter
Homann:
Hallo Herr Homann,
danke für die prompte Antwort.
Hallo Herr Bickeböller
Sie sollten ihre PDF/X-3 Datei auf jeden Fall mit einem zusätzlichen
Preflight (z.B. Acrobat 6 Pro) auf "Nur 4C Schmuck" kontrollieren.
Das machen wir Standardmäßig.
Dann kann in Prinergy eine ICC-basierte Farbtransformtion
ausgeschlossen werden.
Ich wäre ja froh, wenn es eine ICC-basierte wäre. Dadurch dass der
OutputIntent gelöscht wird, wie man mir sagte, findet doch eine
IchratedasCMYK->SWOP Transformation statt, oder irre ich mich da?
Von der PDF/X-3 Datei sollten sie weiterhin ein Proof mit dem
Farbraumn des Output Intents erstellen, damit die Druckerei danach
abstimmen kann.
Herr Homann, das ist doch grundsätzlich normal, oder nicht?
Im Vorfeld sollten Sie sich möglichst mit der Druckerei abstimmen, ob
sie mit den Proofs von ihrem Rollenoffset-profil arbeiten kann)
(TWZ in ihrem Profil, und in der Druckerei abstimmen)
Ich war davon ausgegangen, dass wenn 6 Rollenoffsetdrucker, nach den so
transformierten Daten drucken können, kann es die 7. auch. Ist das
zuviel verlangt, dass sich alle an 12647-2 halten, oder versuchen zu
halten?
Viele Rollenoffsetdruckereien gehen davon aus, daß sie CMYK-Daten für
niedrige Tonmwertzuwächse bekommen, und steuern mit Korrekturkurven im
RIP dagegen.
Und das ist der Fehler der Druckerei. Wenn man einen ordnungsgemäßen
PDF-Preflight durchführt, sieht man doch das Profil. Außerdem könnte
man den Datenlieferanten ja mal fragen, oder?
Wenn Sie jetzt schon mit einem Profil separieren, was die hohen
Zuwächse im Rollenoffset aug SC-Papier berücksicht, wäre das doppelt
gemoppelt.
So isses. Aber das Ergebnis war nicht zu hell, wie man ja in so einem
Fall erwarten würde, sondern "zugesoffen".
Colormanagement ist zu 70% Kommunikation zwischen Datenlieferant und
Druckerei und zu 30% Anwendung von Profilen.
Da gebe ich Ihnen vollkommen recht.
Aber, meine Frage zur Transformation in Prinergy die Standardmäßig
stattfindet interessiert mich brennend, ebenso wie meine Idee zum
"richtigen Vorgehen".
Weiterhin die Idee ISOcoated zu liefern.
Mit freundlichen Grüßen
Claas Bickeböller
P.S. Hat Herr Dr. Bestmann vielleicht richtig viel Ahnung wie Prinergy
intern denkt und funktioniert, owohl Creo jetzt alleine vertreibt?
:-) Jan-Peter Homann
Claas Bickeböller schrieb:
Guten Tag Listenteilnehmer,
ich habe ein kleines Verständnisproblem, bei dem ich hoffe, dass hier
versierte Prinergy-Anwender oder gerne auch andere helfen können.
Die Situation:
Fotos in ECI-RGB bearbeitet. Vor der Ausgabe manuell in Photoshop in
ein ICC-Profil
für Rollenoffset-Heatset auf Zeitungspapier bzw. SC-A konvertiert.
Vektorobjekte in CMYK unprofiliert erzeugt.
Farbflächen in XPress 4.11 in CMYK angelegt, XPress CMS nicht
verwendet.
PDF-X3 Datei über Distiller 6.01 erzeugt.
Output-Intent ist das CMYK-Profil, in das die Fotos konvertiert
wurden.
Weitergabe an Creo CTP-Belichter mit Prinergy-Workflow.
Es ist kein ICC-Profil der Druckmaschine vorhanden.
Standardeinstellung des Prinergy-Refiners ist:
Profile verwerfen, in SWOP-ANSI konvertieren und dann mit der
kalibrierten Kurve für die jeweilige Maschine zu belichten
(Korrigieren Sie mich bitte, falls ich irre)
Das bedeutet in meinen Augen, dass eine Farbraumtransformation
stattfindet,
die nicht vorhersehbar ist, da der Output-Intent, der ja in diesem
Fall gleichzeitig der Quellfarbraum ist, unberücksichtigt bleibt.
Irre ich da? Kann Prinergy trotzdem korrekt transformieren?
Wäre es im beschriebenen Fall nicht korrekt so vorzugehen:
Output-Intent des PDF als Quellfarbraum. zu SWOP oder was auch immer
konvertieren und dann mit der Kalibration zu belichten
Output-Intent -> SWOP -> Kalibration -> Platte
Würde man so vorgehen, ist dann nicht die Belichtungskurve für die
spätere Druckqualität verantwortlich (neben allen anderen Faktoren,
die aber in der Vorstufe nur schwer zu beeinflussen sind)?
Welcher andere Workflow wäre zu empfehlen unter folgenden
Voraussetzungen:
Kein DM-Profil vorhanden
ECI-RGB Anlieferung unerwünscht
Was passiert, wenn ich ISOcoated liefere? Kann man damit auch ohne
DM-Profil gute Ergebnisse erzielen, obwohl auf Zeitungspapier im
Rollenoffset gedruckt wird?
Welche Voraussetzungen muss die Druckerei bzw. der Belichter (Person)
erfüllen?
Mein Gedanke dabei ist, den Farbraum möglichst lange möglichst groß
zu halten und ihn erst vor der Separation zu beschneiden.
Noch eine Frage. Wie wirken sich ICC-Profile bei FM-Rasterung aus?
Kann ich Standard-Profile verwenden?
Vielen Dank für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
Claas Bickeböller
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