Am 28.04.2004 um 15:41 schrieb Peter Kleinheider:
Hallo Hr. Röhl
Die 3c Grauelemente sind nicht als neutrales grau aufgebaut. Diese
sind NICHT für einen Test der Grauballance heranzuziehen. Diese sind
zum spektralphotometrischen Ausmessen und Vergleichen mit Soll-Werten
heranzuziehen. Für eine Kontrolle der Grauballance ist ein eigener
Kontrollkeil mit 3c bzw. 4c definierten Graufeldern notwendig.
Exakt. Eine gute Argumentationsgrundlage für Kunden (insbesondere
Agenturen) ist, dass bei verschiedenen zu simulierenden Druckprozessen
(ISOcoated, ISOwebcoated, ISOuncoatedyellowish, etc.) man auch immer
einen individuellen Medienkeil benötigen würde, der entsprechend
individuelle CMY(K)-Kombinationen für die Balance-Felder als Grundlage
haben müsste.
Von daher ist die Vorgehensweise, die Referenzdaten entsprechend des zu
Grunde gelegten Druckprozesses in Form der LAB-Sollwerte zu
individualisieren, praxistauglicher als verschiedene Medienkeile.
Hinzu kommt, dass die für den endgültigen Druck tatsächlich relevante
Balance sich aus Farbaufbau (UCR-GCR, Schwarzbreite/Länge, ...) und
Farbsumme sowie etwaigen "wiedergabe-relevanten" Berechnungen für zu
reproduzierendes Grau (z.B. Farbstichausgleich aufgrund Papierfärbung)
und möglicherweise noch mehr Faktoren zusammensetzt, also nicht nur
prozess-individuell sondern auch umsetzungs-individuell ist.
Freundliche Grüße, Andre Schützenhofer
Hier stellt sich dann wieder die Frage: Wie ist ein 3c
grau zu
definieren? Diese Diskussion jedoch hatten wir schon.
On 27.04.2004, at 15:18, proehl wrote:
> Auch wenn das dem Druck entspricht, so werden unsere Kunden
> (insbesondere die Agenturen) doch fragen ob wir nicht mal neutrales
> Grau proofen können.