Clemens M. Hürten <mailto:clemens.huerten@gmx.com> schrieb:
Fragen hieraus:
Ist bei aktiviertem OutputIntent-Kontrollkästchen die
Auswahl des korrekten Profilkombinations-Setting
überhaupt erforderlich?
Jein. Enthält die PDF-Datei nur Objekte im Farbmodell der
Ausgabeintention - Nein. Gibt es z.B. neben der CMYK-
Ausgabeintention auch RGB-Objekte - Ja.
Beeinflusst bei aktiviertem
OutputIntent-Kontrollkästchen
die Auswahl des Profilkombinations-Setting überhaupt die
beabsichtigte Druckausgabe?
Ja, wenn Objekte in einem Farbmodell vorliegen das nicht zur
Ausgabeintention passt, z.B. CMYK-Ausgabeintention und RGB-
Objekte.
Ist bei aktiviertem OutputIntent-Kontrollkästchen die
Aktivierung der Tiefenwertkompensations-Option
erforderlich bzw. führt sie zu Änderungen bei der
beabsichtigten Druckausgabe?
Ist diese Option aktiviert, wird eine "Tiefenwertkompensation"
bei jeder Farbkonvertierung durchgeführt. Die Anwendung sollte
abhängig vom Bildmotiv erfolgen, macht bei einer Simulation
jedoch nur Sinn, wenn auch das Referenzsystem diese Möglichkeit
bietet...
In Acrobat kann ich sowohl in der Ausgabevorschau die
Korrektheit der CMYK-Farbwerte feststellen. Visuell ist
am Moni alles OK.
Unter "Erweitert/Ausgabevorschau" wähle ich als
Simulationsprofil die Ausgabebedingung = das Profil der
Druckerei bzw. ISOctd.
Und um den späteren Druck bestmöglich simulieren zu
können, wähle ich Papierweiß simulieren, wodurch auch
Schwarze Druckfarbe simulieren aktiv ist.
Dann lasse ich das Ausgabevorschau-Fenster geöffnet
stehen und beginne mit der Eingabe der Druck-Parameter.
Fragen:
Ist dieses Vorgehen richtig?
Ja.
Muss ich das Papierweiß-Simulieren aktivieren oder
reicht
auch "Schwarze Druckfareb simulieren" aus, sofern das
Proofpapier annähernd gleiches Papierweiß hat wie die
spätere Auflage?
Nein, wenn der Weißwert Auflagenpapier = Farbprüfdruckpapier.
Unter Drucken / Erweitert / Erweiterte
Druckeinstellungen
wähle ich: Farbprofil = das Profil meines
Tintenstrahldruckers
Überdrucken simulieren, ja
Ausgabevorschau-Einstellungen verwenden, ja
Theoretisch ja, nur kann ich aus Mangel an einem Drucker
virtuell die Papiersimulation nicht reproduzieren...
Fragen:
Würden Sie ebenfalls an meiner Stelle so vorgehen?
Wenn der Auflagendruck simuliert werden soll, dann doch
lieber über einen Farbprüfdruck und dem speziell dafür
entwickelten Programm.
Stimmen Sie mit folgender Behauptung überein:
Die Interpretation des PDF / Postscript-Codes durch
Acrobat selbst, stellt die aktuell bestmögliche und
authentischste Möglichkeit dar, korrekte Druckdaten für
den Inkjet-Drucker zu erhalten, sodass alle kritischen
Dinge wie Überfüllungen, Überdrucken usw. korrekt wieder
gegeben werden und das ganze natürlich farbrichtig ist
(im Rahmen der Fähigkeiten des Druckers natürlich).
Gemäß dem letzten Digitalproof-Forum sollte es auch, rein von
der Interpretation, mit Farbprüfdrucksystemen keine Probleme
geben.
http://www.digitalproof-forum.de/pdf/DPF_2005_survey_proofertest.pdf
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Mit freundlichem Gruß
Frank Spangenberg
Student "Druck- und Medientechnologie"
Hochschule der Medien Stuttgart
http://www.frank-spangenberg.de