Hallo die Herren Richard, König, Laubender und Krätzig,
mit großem Interesse verfolge ich Ihre Diskussion, die ich durch mein
FM-Statement angestoßen habe. Von der Zweckmäßigkeit die Daten zur Umsetzung
mit FM-Raster höher (min. 400 dpi ?!?) aufzulösen wusste ich bereits. Auch
dass es Scanner-Moirés und andere bereits in den Daten enthaltene Störungen
geben kann, die insbesondere durch die detailreichere Auflösung bei einigen
FM-Rastern zu Tage treten, war mir bewusst.
Vielen Dank aber für die weitergehenden tiefen Einblicke in die
Datenerzeugung, die sich im Falle von FM scheinbar genauso exotisch ;-)
gestalten kann, wie die nachfolgende Umsetzung in PrePress und Druck.
Gruß, T. Fronia
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Thomas Richard [mailto:trichard@richard-ebv.de]
Gesendet: Donnerstag, 15. Juli 2004 18:59
An: eci(a)lists.transmedia.de
Betreff: Re: AW: AW: [ECI] FM-Raster
Hallo Herr Fronia,
Dass FM-Raster eine bessere Qualität erzeugt, ist in meinen
Augen eher eine
Glaubens- bzw. Philosophie-Frage als Tatsache.
Sicher, es
gibt Dinge, die
mit FM - weil Moiré-frei - leichter zu
reproduzieren sind, ...
Das aber auch nur, wenn man es schaft, von der Bildeingabe
her, dieses zu eliminieren.
Wir produzieren digital Armbanduhren mit einem konzentrischen
Wellenschliff auf den Zifferblättern.
Da wird man das Moire nur los, wenn die Optik nix taugt, oder
man mit der Datenmenge so weit herunter geht, das die
Struktur garnicht mehr als solche aufgezeichnet wird.
Gleiches bei Microfasern, da ist eine nicht so gute Optik
mitunter ein Segen.
Grundsätzlich lässt sich nämlich für keine zeilenweise
Aufzeichung ausschließen das nicht in irgendeinem Winkel in
jeder Auflösung Interferenzen auftreten.
Rechnerisch schlägt bei der Eingabe, wie auch bei der Ausgabe
das Shannon Theorem zu.
MfG
Thomas Richard