New subject: Kleine Umfrage - Interpretation der ISO-Zahlen

19 Mar 2004

      Sehr geehrter Herr König,

Ich habe bis jetzt in keiner Software keine solchen dH*-Auswertungen
gesehen!

Mit freundlichen Grüssen:

Erwin Widmer

Am Fri, 19 Mar 2004 14:53:14 +0100 schrieb Marius König

...

 am 19.03.2004 14:39 Uhr schrieb erwin(a)widmer.net unter erwin(a)widmer.net:

  Sehr geehrter Herr Kleinheider,

 Ich habe in der ISO-Norm und in der Medienkeildatei nachgesehen und
 gefunden, dass der a*-Wert bei Messung auf weisser Unterlage -37 sein  muss.
 > Wenn der L* und der b*-Wert die Norm erfüllen kann der a*-Wert tatsächlich
...
   einen Wert
zwischen -32 und -42 annehmen. Der Farbtondifferenz beträgt  dann
 > aber dH* = 8! Laut Norm muss die Farbtondifferenz aber innerhalb von dH* =
...
   2.5 liegen.
Rechnet man aus, welche a*-Wertedifferenz zu einer
 Farbtondifferenz von dH* = 2.5 führen, findet man, dass der a*-Wert nur
 zwischen -35.5 und -38.5 abweichen darf.

 Ich war mir bis gestern auch nicht bewusst, dass in der Norm diese
 Farbtondifferenz beschrieben ist. Damit werden die Abweichungen zwischen
 Proof und Druck ziemlich stark eingeschränkt, was meiner Meinung auch
 sinnvoll und richtig ist.  
 Zwischenfrage: Werden diese Abweichungen von Software zur Prüfung von Proofs
...
  wie z. B. von BasICColor control auch berücksichtigt?

 Mit freundlichen Grüssen:

 Erwin Widmer

 Am Thu, 18 Mar 2004 16:32:36 +0100 schrieb Peter Kleinheider

 Hallo Herr Bestmann

 In diesem Fall stehen wir aber vor einem Problem, wenn uns der Proof
 die Lab-Sollwerte vorgibt, und nicht die ISO. Denn da bekommen wir ein
 Proof mit einem Cyan a* Werte von -41, welches noch gerade innerhalb
 der Toleranz von dE von liegt, welches dann dass soll für den Druck
 ist. Nun haben wir auf Grund von Papier und Farbkombination einen Cyan
 a* Wert von -33 ( welcher auch innerhalb der Iso-Norm ist), sind jedoch
 nicht innerhalb der Toleranz gegenüber dem Proof und liegen daher in
 der Farbe Cyan der Rastetöne daneben.

 Peter Kleinheider

 On 18.03.2004, at 15:45, Bestmann, Guenter 3887 S-RD-PN32 wrote:

  Wie sieht die Praxis aus: Es wird ein Proof nach
Fogra27 gemacht, der
 Kunde zeichnet ab und im Druck wird im Rahmen der Toleranz gegenüber
 Fogra27 das Ergebnis des Proofs erreicht. An dieser Stelle ist die
 ISO-Norm nur noch indirekt beteiligt über die Fogra27, die einen
 normgerechten Prozess im Rahmen der Toleranz wiederspiegelt. Ich
 glaube, wenn man es so sieht, ist die Welt in Ordnung. 
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