Sehr geehrter Herr Brinkhaus,
Ich habe lange Jahre für die Ugra gearbeitet und mich mit Color Management (CM)
beschäftigt. Ich bin dabei zum Schluss gekommen, dass CM nur sinnvoll ist, wenn
der Druckprozess völlig unter Kontrolle ist. Dazu benötigt man auf der
Druckmaschine ein Online-Messgerät. Leider gibt es da für jede Druckmaschine ein
anderes Fabrikat und auch andere Messverfahren.
Heute arbeite ich für System Brunner. Wir stellen die Software "Instrument
Flight" her, die auf MAN Roland-Druckmaschinen und auf allen Fabrikaten von
Rotationsdruckmaschinen eingesetzt werden kann.
Bei System Brunner habe ich gelernt, dass die Densitometrie besser geeignet ist
eine Druckmaschine zu regeln, als die Spektralfotometrie. Die Densitometrie
führt viel einfacher zu guten Regelgrössen, als die Spektralfotometrie. Um eine
Druckmaschine regeln zu können, benötigt man nämlich Informatien über die
Farbschichtdicke und die Rasterpunktgrössen. Dafür kann man mit der
Spektralfotometrie besser aussagen, wie wir Menschen die Faben wahrnehmen. Es
braucht viel Verständins von diesen beiden Mess- ud Auswertemethoden, um das
wirklich zu verstehen. Schlussendlich können nur beide Messmethoden zusammen
eine vollumfassende Beurteilung eines Druckresultates ergeben.
Deshalb denke ich, wenn Sie heute schon an Graufeldern messen, sind Sie auf
einem guten Weg. Es ist mittlerweile ziemlich unbestritten, dass die
Graufeldmessung, oder die Regelung nach der Graubalance die besten Ergebisse
beim Drucken ergibt.
Mit freundlichen Grüssen:
Erwin Widmer
On Thu, 24 Oct 2002, Andreas.Brinkhaus(a)Bertelsmann.de wrote:
Hallo zusammen
Zunächst einmal ein herzliches Dankeschön für die vielen Antworten und
Anrufe.
Allerdings ist zu sagen, dass ich einem Missverständnis aufgesessen bin.
Die Dichtewerte des Spektralphotometers und der Handdensitometer stimmen
überein.
Sicher nicht in absoluten Werten, ich habe aber aus den Antworten
mitgenommen, dass die Toleranzen bei einem solchen Vergleich aufgrund der
technischen Gegebenheiten mehr oder weniger groß sind.
Insofern waren die Antworten sehr hilfreich.
Das Missverständnis bestand darin, dass die Dichtewerte eines Testdruckes
(nach Graufeld geregelt) Veränderung gegenüber eines vor einiger Zeit
definierten Standards zeigen.
Die Ursachen hierfür werden noch herausgearbeitet, unter der Voraussetzung
eines gleichen Punktes auf der Platte haben sich möglicherweise die
Druckbedingungen geändert (z. B. Pigmentierung der Farbe, Zusammensetzung
des Strichs des Papier o. ä.).
Für Hinweise in diese Richtung bzw. Anregungen zu einer wirtschaftlich
sinnvollen Überwachung des Druckprozesses bin ich auch sehr dankbar.
Viele Grüße
Andreas Brinkhaus
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