Hallo,
ich bin qualitätsinteressierter User und kein Softwareprogrammierer
versuche aber hinsichtlich der gestellten Frage zu sehen, wo Probleme
in der Praxis auftauchen.
Bis zukünftig alle Workflowteilnehmer wissen, wie man mit
Profildialogen und kalibrierbaren Arbeitsplätzen umgeht (eine schöner
Wunschtraum jenseits der Consumerwelt von sRGB), möchte ich als
technischer Laie zwei Gedanken in folgende Richtung verschwenden:
Vorschlag 1)
so eine Art verborgene zweistufige Experthierarchie in profilierten
Daten:
Kunden drehen aus Nervosität an justierten Daten herum, weil sie sie
auf ihrem Monitor nicht richtig sehen, ob wohl sie ahnen, dass ihr
Monitor nicht ganz richtig justiert ist. Sie schrauben also auf
Verdacht ein "bisschen" an den Daten herum und speichern diese
Veränderungen ab, damit es "hausintern" für die Präsentation etwas
besser aussieht. Das kennen wir doch alle.... Normalerweise sind die
Daten somit bei falschem Gebrauch hinüber.
An dieser Stelle kann man vielleicht etwas einprogrammieren, das die
Originalprofilierung stets erhält. Technisch fehlkalibrierte User
wollen ja nicht die Datenidentität knacken, sondern lediglich, dass es
bei ihnen hausintern gut aussieht. Wünschenswert wäre also, dass man
eine bestimmte Daten- Originalhiersrchiestufe gar nicht knacken kann.
Auch wenn der erste Ersteller unkorrekt kalibrierte Daten erstellt hat,
könnte man so immer die daraufhin erfolgte Korrekturebene
nachvollziehen.
Vorschlag 2)
so eine Art automatischen Histogrammchecks in evt. drei Qualitätsstufen
- vielleicht muss man das auch stattdessen in die Bildbetrachtungs-,
Bearbeitungssoftware einprogrammieren ( bin wie gesagt kein Ingenieur
etc.)
Qualitätsstufe
a) Histogramm hinsichtlich des abgespeicherten Profils grundsätzlich
OK,
b) wie auch immer noch nicht fertig eingestellt,
c) bereits eingeschnitten, tatsächliche Qualität nur auf kailbriertem
Arbeitsplatz überprüfbar, frei nach dem Motto was ist eine sinnvolle
Schwarzjustage....druckbare Spitzlichter in RGB und CMYK kann man,
glaube ich, einfacher definieren.
Hier sind dann die Arificial Intelligence-Experten gefragt.
Die CMMs müssten bei dieser Interpretation natürlich fortan
standardisierten Anforderungen genügen, wenn ich das richtig verstanden
habe....
Bei Veränderungen von solchen Daten, wäre an dieser Stelle eine dieser
umstrittenen Profilfehlermeldungensinnvoll. Dann weiss der User
immerhin, dass möglicherweise sein Monitor daneben liegt. Ein häufiger
Fehler ist ja, dass User mit knochenhart und dunkel eingestellten
Office-Monitoren Daten aufhellen und kontrastbändigen wollen, die
bereits korrekt prozessbezogen eingestellt sind und oder sogar falsch
geöffnet wurden.
Ich habe wirklich keine blasse Ahnung, wie man so etwas technisch
umsetzen könnte, aber glücklicherweise ist es auch nicht mein
Problem.......
Gruß Ogando
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-----Original Message-----
From: Stephan Franke <eci(a)sfk-online.com>
To: eci(a)lists.transmedia.de
Sent: Thu, 31 Mar 2005 17:18:54 +0200
Subject: Re: [ECI] ICC-Profile
markus bauer schrieb:
Hallo Listenteilnehmer!
Ich bin Student im Fachbereich Druck- und Medientechnik an der FH
München
und beschäftige mich derzeit mit ICC-Profilen. Nun
meine Frage an
sie als
kompetente Praxisanwender ist, wo sie noch Probleme
bzw.
Verbesserungsbedarf
bei den Profilen sehen? (sei es nun bei Eingabe-,
Monitor oder
Ausgabeprofilen) Vielen Dank für ihre Hilfe im Voraus! Grüße, Markus
Bauer
Guten Tag Herr Bauer,
ich denke,
Verbesserungsbedarf gibt es vor allem beim Handling. Für
die meisten Anwender im DTP-Bereich ist der Umgang mit ICC-Profilen
(zumindest nach meiner Erfahrung) ein Buch mit sieben Siegeln.
Hier müssten die gängigen DTP-Programme einen einfacheren und weniger
fehleranfälligen Umgang mit Farbmanagement anbieten.
Mit freundlichem Gruß,
Stephan Franke
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