Am 07.03.2001 14:20 Uhr schrieb "Steffen Matt" unter
<smatt(a)metadesign.de>de>:
Guten Tag, eine Frage des ECI-Arbeitsfarbraumes
betreffend: habe das Gefühl,
dass der ECI-Arbeitsfarbraum digitale Bilder schlechter separiert als andere
RGB-Farbräume. Die ECI empfiehlt zwar diesen, aber ich habe bei meinen
Mitarbeitern wirkliche Schwierigkeiten, diesen als den Besseren zu
"verkaufen". Wir alle haben den Eindruck, dass die Eigenfarben zu stichig
und die Zeichnungsfarben zu flau wirken. Hauttöne wirken zu rötlich,
rotstichig, quietschig.
Z.B. ein Hautton (RGB) hat folgende Separationswerte mit unterschiedlich
eingestellten RGB-Arbeitsfarbräumen:
ECI: C4, M60, Y50, K0
sRGB: C18, M64, Y56, K1
SMPTE-C: C20, M62, Y58, K1
Welchen würden Sie nehmen? Ich würde mich jetzt prompt für den sRGB-Farbraum
entscheiden, da die Separationswerte gut sind und ich keine grössere
Farbkorrektur an dem Bild vornehmen müsste. Entschiede ich mich für den ECI,
so wären Korrekturen von nöten.
Das Bild ist mit einer Digitalkamera (kein ICC-Profil verhanden)
fotografiert, standardmässig ist der ECI-RGB-Arbeitsfarbraum in Photoshop
6.0 eingestellt. Wenn wir ein Geräteprofil hätten, so würden wir natürlich
auch dieses verwenden.
Wie kann man nun den ECI-Farbraum, der ja Standard ist oder werden soll,
zumindest mal von der ECI empfohlen wird, den Mitarbeitern "verkaufen" ohne
Bisswunden davon tragen zu müssen?
(Florian S. vergebe mir!)
Freue mich auf jede Antwort.
MfG
Steffen Matt
--
Hallo Herr Matt,
ich glaube nicht, dass ein RGB-Peofil, welches auch immer, für die
Separation in was auch immer, zuständig ist.
In Ihrem Falle scheint es mir so, dass sie ohne ein Geräteabhängiges Profil,
nämlich das der Digitalkamera, es kaum schaffen werden mit dem ECI-RGB
vernünftige Ergebnisse zu erhalten.
Meines Erachtens entscheidet in so einem speziellen Falle das beste
CMYK-Ergebnis über die Wahl des verwendeten Quellprofils.
Wenn ich meinen Mitarbeitern unser Scannerprofil vorenthalten würde und wir
würden versuchen mit dem ECI-RGB alleine klar zu kommen würde das auch
nichts werden.
beste Grüße
Jens Rann
--
Jens Rann
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