Hallo Herr Abel
Herr Fiebrandt hat mit seinen Auführungen den Nagel auf den Kopf getroffen.
Der Bedarf bestimmt das Tool und ohne stabilen Druckprozess braucht man an
solche Tools i.d.R. gar nicht mal denken. Obwohl diese durchaus helfen
können den Prozess zu stabilisieren - nur darf man eben, wie an anderer
Seite schon bemerkt, dann nicht das Schwarz hochfahren, da sonst gleich
alles in tiefe Schatten gestürzt wird. Doch da das sofort sichtbar wird und
farbliche Nebeneffekte durch die genannte Stabilisierung des Prozesses
reduziert werden, kann das ggf. einfacher im Drucklauf korrigiert werden.
Bei der Wahl des optimalen Tools zur Reseparation können Charts mit
komplexen 1-, 2- und 3-dimensionalen Verläufen sehr hilfreich sein. Für
GMG-Kunden und -Händler hat GMG auf der Webseite
www.gmgcolor.com eine
solche Testdatei (GMG_CMYK_smoothCheck_V1.tif) zum Download bereitgestellt.
Diese ist im Support-Bereich Colorserver zu finden. Nach einer CMYK-zu-CMYK
Transformation sollten die Verläufe weiterhin homogen sein und keine Abrisse
aufzeigen. Solche Abrisse treten in durch Lab gehenden Profil-nach-Profil
Konvertierungen leider viel zu oft auf und können die Druckqualität negativ
beeinflussen. Ebenfalls ist bei primitiven Implementierungen eine
Kontaminierung des Schwarzkanales durch CMY manchmal zu beobachten.
Zum Testen nimmt man eine solche Datei, resepariert sie und schaut sich
danach die Kanäle einzeln genau durch. Klar, dass jemand, der nur indizierte
Farben verwendet da kein Problem hat, wenn jedoch Bilddaten mit feinen
Nuancen oder mathematische Verläufe zur Anwendung kommen trennt sich bei
solchen Aufgaben die Spreu vom Weizen.
(Ich selbst verwende die Datei mittlerweile für alles Mögliche. Tests von
Farbraumtransformationen, DeviceLink-Profilen aber auch Proofing
Installationen - über ein schlechtes Profil geprooft zeigen sich auf der
Ausgabe Dellen/Fingerabdrücke und Balken. Es gibt auch eine RGB-SmoothCheck
Datei, welche das Testen von RGB nach CMYK Separationen erlaubt).
Bei Interesse können die 2 Dateien (6MB + 2MB TIFF-LZW, JPG ist für die
Anwendung ungeeignet!) Listenabonnenten für ihre eigenen Tests zur Verfügung
gestellt werden, wobei eine Modifikation der Dateien (Entfernen/Ersetzen der
GMG-Logos u.ä.) selbstverständlich untersagt ist. Auch ein Hochladen auf
einen dem Forum zugänglichen FTP ist möglich.
mfG
Jürgen Rösch
GMG UK+Ireland
-----Original Message-----
From: eci-bounces(a)lists.callassoftware.com
[mailto:eci-bounces@lists.callassoftware.com] On Behalf Of
Olaf Fiebrandt
Sent: Monday, September 11, 2006 10:03 AM
To: eci(a)lists.callassoftware.com
Subject: Re: [ECI] Ink Optimiser
Hallo Herr Abel,
Seit etwa 2 Jahren setze ich GCR in der Praxis bei unterschiedlichsten
Anwendern um. Dabei verwende ich ausschließlich die ICC
Technik denn ich bin
kein Verkäufer bei GMG. Das Produkt von GMG bringt jedoch
hervorragende
Ergebnisse das ist außer Zweifel. Aber für Akzidenzbetriebe
ist der Preis
"astronomisch hoch" wie man mir immer sagt.
Als weiterer Punkt für eine Entscheidung ist - welche
Qualität brauche ich
wirklich!!!
Und hier stelle ich fest das für die große Mehrheit die ICC Technik
ausreichend ist. Ob dies nun wiederum mit oder ohne
Device-link geschieht
ist auch meist nur ein "relativ" kleiner Unterschied. Das
sollte jeder für
SEINEN BEDARF herausfinden durch entsprechende Tests.