Hallo Herr Hürten,
Danke erst mal für's Lob zu unserem Graukartenpaket.
Kurz zum Testbild:
Durch die Umrechnung von der farbmetrischen Definition in RGB-Gamma1.8
können im "Verlauf" im Vergleich zu einem direkt in RGB angelegten Verlauf
einige sehr kleine Sprünge auftreten, die bei Darstellung mit 100% nicht
sichtbar sind. Durch die LUT auf der Grafikkarte entstehen weitere kleinste
Sprünge, die ebenfalls bei Darstellung mit 100% nicht sichtbar sind.
Die exakte Herstellung der Testmuster für Schwarz- und Weiss-Zeichnung
(schwarze und weisse Rosette) sowie die Gleichmäßigkkeit der Abstufung
(Stufenkeil) erfordert den farbmetrischen Ansatz. Der Verlaufskeil wurde
ebenfalls farbmetrisch generiert, um größere Unterschiede zum Stufenkeil zu
vermeiden.
Das Testbild dient primär der visuellen Kontrolle der Konstanz des
Bildbearbeitungsplatzes, sowie zum Versand mit Bilddateien an den Endkunden
(der die Bilder auf einem unkalibrierten Büromonitor im Internet Explorer
betrachtet und beim Fotografen ganz erbost die angeblich fehlende Lichter-
oder Schattenzeichnung reklamiert - that's life!) für die grobe Beurteilung
seines Monitor z.B. per Telefon.
Der Verlauf in unserer Testdatei ist deshalb im Wesentlichen dazu gedacht,
gröbere Fehler wie eine versehentliche Umstellung der Grafikkarte auf
weniger als 24 bit, sowie Farbschwankungen in der Grauachse anzuzeigen (geht
im Verlauf visuell besser als im Stufenkeil). Es ging ursprünglich nicht um
die visuelle Unterscheidung zwischen 8 und 10 bit.
Aber danke für die Anregung!! In der nächsten Version gibt's vielleicht
dafür eigene RGB-Keile unterschiedlicher bit-Tiefe. Schau' mer mal was uns
dazu noch einfällt. Pixelgenaue Keile in 5-bit bis 8-bit sind in
"Ingenieurdesign" (sprich häßlich und ohne Dokumentation) vorhanden. Keile
für höhere Bittiefen müssen wir noch herstellen.
Zu Ihrer letzten Frage:
Nutzung von mehr als 8 bit im Profil.
Die Tabellen von basICColor arbeiten in 16 bit. Hier gibt's also kein Limit.
Was die Grafikkarte anbetrifft: Thema ist in Arbeit!
Mit freundlichen Grüßen,
Markus Hitzler
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Color Solutions Cologne
Markus Hitzler
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Am 04.09.2003 12:00 Uhr schrieb "eci-request(a)lists.transmedia.de" unter
<eci-request(a)lists.transmedia.de>de>:
Message: 9
From: Clemens.Huerten(a)t-online.de (=?iso-8859-1?Q?Clemens_M._H=FCrten?=)
To: <eci(a)lists.transmedia.de>
Subject: Re: [ECI] Einsatz von Flatscreens // Profilierung + Kalibrierung
Date: Thu, 4 Sep 2003 10:47:19 +0200
charset="iso-8859-1"
Reply-To: eci(a)lists.transmedia.de
Hallo Liste!
Ich muss mich korrigieren. Ich schrieb in meinem Beitrag zu diesem Thema
...
Die Anleitung zu diesen Testbildern befindet sich durchaus auf der CD,
allerdings in einem übergeordneten Ordner. Un diese Anleitung von Herrn
Hitzler ist sehr gut. Hier wird nicht nur das Monitor-Testbild
beschrieben, sondern auch wie dieses Testbild in Verbindung mit der
metameriefreien Graukarte von Colorsolutions eingesetzt werden kann, um
einheitliche, korrekte Darstellungen auf Monitoren, Normlichtkästen und
Digitalkameras zu erreichen.
Auch handelt es sich bei dem zweiten Graukeil nicht um einen stufig
aufgebauten Keil sondern um eine Verlaufskeil, der laut Anleitung am
Monitor nicht stufig dargestellt werden sollte.
Bei genügender Vergrößerung des Testbildes sehe ich allerdings sehr wohl
Abstufungen. Dazu hatte ich ja bereits vermutet, dass bei den relativ
groben Abstufungen in der LUT (ich hatte ja einen Ausschnitt der
Wertezuordnungen aus meinem Profil im letzten beitrag mit geschickt),
selbst vom besten Monitor nicht erwartet werden kann, dass der Verlauf
wirklich stufenlos dargestellt wird.
Wir haben nun mal ein 8-Bit-System, selbst wenn die Grafikkarte 10-Bit
Auflösung am Ausgang (nunmehr nachweislich) liefert. Neutrales Grau hat
am Moni immer R=G=B. Weicht die Graubalance nur minimal ab, so wird dies
vom ICC-Profil durch ungleiche Werte in RGB korrigiert. Daher sind IMHO
die am Monitor sichtbaren Abstufungen in einem eigentlich als Verlauf
angelegten Objekt unvermeidbar.
Wenn alerdings die Möglichkeit bestünde (und hier ist Herr Hitzler
sicher erheblich besser informiert als ich) das Profil so zu gestalten,
dass Korrekturen der Graubalance etc. so ausgeführt werden, dass die
10-Bit Auflösung meiner Grafikkarte genutzt würden, müssten die noch
sichtbaren Stufen zumindest deutlich schwächer dargestellt werden oder
gar überhaupt nicht mehr sichtbar sein.
Herr Hitzler??? Darf ich Sie um Ihre Meinung dazu bitten?
Einen angenehmen und erfolgreichen Tag
das wünsche ich Ihnen
Clemens M. Hürten
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