Hallo Liste! Ich bin neu hier und hoffe auf Eure Hilfe. Wir sind ein kleines Fotostudio und arbeiten schon länger in einem ICC-basierten Workflow und Proofen dort unsere Bilder auf diversen Epson Tintenstrahl-Druckern. Zur Prozesskontrolle habe wir uns jetzt einen "FOGRA-Medienkeil CMYK V2.0a" und ein "eye-one" Messgerät angeschafft. Leider liegen wir mit unseren Messergebnissen recht weit ausserhalb der FOGRA-Spezifikationen. Hat jemand Erfahrung mit dem Medienkeil und dem Proofen auf Tintenstrahlern? Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp für uns?! Beim Auswerten des Medienkeil erhalten wir folgende Werte: Bedruckstoff: 2,0 Mittelwert: 4,5 Maximalwert: 19,5 Primärfarben: 9,8 Somit liegen alle Werte mit Ausnahme des Papierweiss außerhalb der Toleranzen. Hier die genaueren Angaben zu unserem Ausgabeverfahren: Epson 2100 Epson Tinten (pigmentiert) / mit "Matte Black"-Patrone Papier: Best 9190 matt (Rollenware) Wir erstellen unsere eigenen Basislinearisierungen und Papierprofile. (mit RIP-Software Best PhotoXposure XXL und GretagMacbeth ProfileMaker und Xrite DTP 41) Im Normalfall separieren wir unsere Bilddaten im Photoshop mit dem Profil "ISOcaotedsb.icc" und verwenden dieses Profil auch als Eingangs- und Zielprofil in der Best-Software. Als Rendering Intent wählen wir nach Bedarf Relativ Farbmetrisch oder Absolut Farbmetrisch. Um die Fehlerquelle mit den eigenen Papierprofilen auszuschalten haben wir auch schon einen "Gegentest" mit Papierprofilen/Basislinearisierung durchgeführt, welche Best auf der Internetseite zur Verfügung stellt. Auch mit diesen Profilen können wir nicht die Toleranzen der FOGRA einhalten. Laut Best sind unsere Software-Einstellungen richtig getroffen. Bei der FOGRA erhielt ich die Auskunft, dass eventuell Probleme mit dem Export der Messdaten im GretagMacbeth "Measure-Tool" vorliegen könnten und das ich sicherheitshalber mal alle Werte des Medienkeils einzeln ausmessen sollte und dann händisch in die Excel-Tabelle übertragen sollte. Dies führte jedoch nicht zum Erfolg - die Messerwerte bleiben so wie im "automatischen" Scandurchgang - also außerhalb der Toleranzen. Auch die Referenzdatei zur Messung im Measure-Tool entspricht der Verwendung unseres Profils und unserer Papierart (Fogra15L.txt). Wir haben schon Unmengen von Material "verbraten" um zu einer Lösung des Problems zu kommen. - Leider ohne Erfolg. Trotz allem kommt der Monitorproof in Photoshop sehr nah heran an das Druckergebnis. Wir freuen uns über nützliche Tipps. Grüße aus Köln -- Daniel Staubach _______________________________________________ ECI mailing list ECI(a)lists.transmedia.de http://lists.transmedia.de/mailman/listinfo/eci